1. Stromsparen, eine entspannte Sache

    Der Landkreis hat in Anlagen zur Spannungsoptimierung investiert

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    Zehn solcher Anlagen hat der Landkreis mittlerweile in Liegenschaften installiert, die einen hohen Stromverbrauch aufweisen. Die erste im Jahr 2009 am Hallenbad und Sportzentrum in Bad Nenndorf. Weitere sind unter anderem in Rinteln oder auch am Kreishaus installiert, die mittlerweile zehnte im Landsbergschen Hof in Stadthagen. "Im Durchschnitt haben wir durch diese Anlagen acht Prozent der Stromkosten eingespart", erklärte Landrat Jörg Farr beim Ortstermin an der Anlage im Landsbergschen Hof. Diese Anlage versorgt die Oberschule, die IGS Oberstufe, die Kreissporthalle Hinter der Burg sowie die Olympiaturnhalle. Mit dem jährlich eingesparten Strom könnten fünf Einfamilienhäuser ein Jahr lang versorgt werden. Gekostet hat die Anlage rund 
18 000 Euro, in viereinhalb Jahren habe sie sich amortisiert, erklärt der Landkreis. Durch den geringeren Energieverbrauch werden zudem auch die CO2-Emissionen reduziert. Im Stromnetz komme es ständig zu Schwankungen der Spannung. Die Versorgungsspannung dürfe mittlerweile im Bereich zwischen 207 und 253 Volt liegen. Obwohl die elektronischen Geräte auf diese Schwankungen ausgelegt seien, führe eine höhere Spannung zu zusätzlicher Wärmeentwicklung. Auch die Lebensdauer von LED Lampen und sonstigen elektrischen Geräten verringere sich, erklären die Experten der Firma Schuntermann, die die Spannungsstabilisierungsanlagen im Landkreis konzipiert haben. Eine solche Anlage halte die Spannung konstant auf 215 Volt und reduziere so den Energieverbrauch. Solche Anlagen könnten theoretisch auch für Ein- und Mehrfamilienhäuser gebaut werden, aus technischen Gründen sei eine wirtschaftliche Produktion derzeit jedoch nicht möglich. "Wir sind immer offen für Innovationen", erklärte Fritz Klebe, Baudezernent und Leiter der Leitstelle Klimaschutz des Landkreises. Mit Nils Althoff verfüge man über einen Experten, der die Technik beurteilen könne. Lob für dieses Engagement gab es dann auch von Heinz-Dieter Schuntermann, dem namensgebenden Geschäftsführer des Unternehmens Schuntermann. "Der Landkreis ist beispielgebend und führend im Bereich von innovativer Technik", lobte er den eingeschlagenen Weg. Foto: mh

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