Die Fusion sei ein kluger Schritt, um die Zukunftsfähigkeit der Pflegedienste zu verbessern. So können Verwaltungskosten eingespart und gleichzeitig Pflegeleistungen wie palliative Angebote und Angebote für die Betreuung von Schwerstbehinderten ausgebaut werden. Die Unabhängigkeit der einzelnen Gemeinden und die Gemeindenähe der Pflegestationen sollen aber in jeden Fall erhalten bleiben, betonte Manzke. Die Kirchengemeinden könnten ihre Interessen sowohl im Aufsichtsrat als auch in der Gesellschafterversammlung vertreten. Für den Fusionierungsprozess habe man sich sogar "Hilfe von außen geholt" und mit einer Beratungsfirma aus Osnabrück zusammengearbeitet. Weiterhin seien die Mitarbeitervertretungen an den Planungen beteiligt gewesen und hätten dem Zusammenschluss in allen Bereichen zugestimmt. Ulrich Hinz, Pressesprecher der Landeskirche, bezeichnete die Zusammenlegung als einen "betriebswirtschaftlich notwendigen Schritt. Volker Preul, der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, ergänzte, die Fusion sei "ein notwendiger Schritt, um am Markt weiter bestehen zu können", da der Pflegemarkt seit 1996 zu "einem der am härtesten umkämpften" geworden sei. Da könne man nicht länger so "zerbröselt" wie bisher auftreten. Zu Beginn wären die Mitarbeiter zwar skeptischen gewesen, hätten aber schließlich "kritisch und konstruktiv" den Prozess begleitet. Der Zusammenschluss bedeute "Arbeitssicherheit für die Mitarbeiter", stellte Dieter Weihmann, Geschäftsführer der gGmbH, fest. Die Pflegedienstleitungen würden vor Ort bleiben und die Mitarbeiter übernommen werden. "Was vor Ort gut läuft, soll dort auch so weitergehen." Die "segensreiche Ortsnähe" der Pflegestationen bleibe erhalten, so Manzke. Gisela Vogt vom Kirchenvorstand in Bückeburg erinnerte an den früheren Zusammenschluss mit Sachsenhagen. "Es war nicht einfach zusammenzurücken und es gab Schwierigkeiten, aber es ging vorwärts. Wir haben den Mut und wollen es versuchen." Pastorin Antje Stoffels-Gröhl fügte hinzu: "Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um in eine größere Einheit zu gehen." Natürlich würde es dauern, "bis die unterschiedlichen Kulturen zusammengewachsen sind", so Eckehard von Kleist, Pastor der Kirchegemeinde Sachsenhagen. Preul ergänzte: "Die ein oder andere Hürde wird es geben, aber die werden wir wegräumen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen. Der gemeinsame offene Dialog wird fortgesetzt." Ebenso zuversichtlich zeigte sich Jens Hauschild, Pastor in Sülbeck: "Wenn wir uns zusammensetzen, können wir viel voneinander lernen." Aber vor allem: "Es bleibt in der Gemeinde und es bleibt ganz nah dran." Foto: sk
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"Segensreiche Ortsnähe" bleibt erhalten
Diakonisch-ambulante Pflegedienste fusionieren / "Zusammenschluss bedeutet Arbeitssicherheit für die Mitarbeiter"
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