1. Verspätung bis 40 Minuten nicht selten, Züge fallen aus

    Ratsherr führt vier Wochen lang "Verspätungstagebuch"

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    WUNSTORF (gi). Ratsherr Albert Schott (Grüne) machte sich in der Ratssitzung am 11. November unter dem Tagesordnungspunkt "Anregungen und Anfragen" Luft über den Öffentlichen Personennahverkehr, insbesondere über Probleme mit der Deutschen Bahn. "Wen soll man eigentlich noch zum Umsteigen ermuntern", fragte der Ratsherr. Er zeigte an einigen Beispielen auf, dass es so nicht weiter gehen könne. Alltag sei es schon, dass nur ein Fünftel der Regionalexpresszüge und der S-Bahnen als einigermaßen pünktlich angesehen werden könnten. Zwei Fünftel der Züge wiesen massive Verspätungen auf, einige fielen sogar ganz aus. Schott weiß genau wovon er spricht, er fährt jeden Tag von Wunstorf nach Stadthagen und zurück mit dem Zug. Der Ratsherr hat ein persönliches "Verspätungstagebuch" für vier Wochen geführt. "Die Bahn fährt den Zug vor die Wand, das darf nicht sein", so der Ratsherr. Er findet das schlimm, und zwar für die gesamte Verkehrssituation in Wunstorf. Die Stadt habe bereits einen schlechten Ruf. Es gehe Schott nicht um seinen persönlichen Ärger. Wie alle anderen ohnmächtigen Fahrgäste sei er nur ein kleines Licht. Zugleich sehe Schott seine Verantwortung und Pflicht als Ratsherr aber auch darin, dem gesamten Missstand eine Stimme zu geben. "Ich kann nur diesen Impuls geben, mehr nicht", so Schott. Das weitere Vorgehen habe er bewusst offen gelassen. Foto: gi

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