1. Hermann Kuhfuß ist seit der 
ersten Stunde Gewerkschafter

    Ehrung für 70 Jahre Mitgliedschaft / Neue Mitglieder

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    RINTELN (ste). Der Neuaufbau der Gewerkschaften nach dem zweiten Weltkrieg 1945 war auch ein Signal an die Welt: "Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!" So erklärt die "Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft" (ver.di) auf ihrer Homepage die Gründung der Arbeitnehmervertretungen. Denn starke Gewerkschaften bedeuteten damals auch Wohlstand für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ein Mann der ersten Stunde war damals Hermann Kuhfuß. Für 70 Jahre Gewerkschaftsmitgliedschaft konnte er jetzt von Hans Jürgen Niemeier vom ver.di Ortsverein Rinteln und Harald Memenga als Geschäftsführer des ver.di Bezirks Hannover/Leine-Weser geehrt werden. Rintelns Altbürgermeister August Gellermann, der im vergangenen Jahr als "roter Bürgermeister" für 60 Jahre SPD-Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde, ist seit 65 Jahren Gewerkschaftsmitglied. Der ver.di Ortsverein Rinteln nutzte die Gelegenheit der Jubilarehrungen (viele weitere Ehrungen wurden durchgeführt), um im VTR-Heim auch den Tätigkeitsbericht des Ortsvereins für die letzten beiden Jahre vorzulegen. Vorsitzender Daniel Frede und sein Vorstandsteam mit Nicol Umlauf, Hans Jürgen Niemeier und Manfred Perrey bilanzierten eine gute Arbeit, bei der über den Mindestlohn öffentlich informiert sowie "Weihnachtsgeld und Sonderzahlungen" thematisiert wurden. Die Ostereieraktion gegen "Ceta, TTiP und TiSA" kam in der Öffentlichkeit gut an und besonders wirksam sei auch die Teilnahme an der Streikaktion zur Bezahlung im Sozial- und Erziehungsdienst auf dem Marktplatz gewesen. 650 Mitglieder zählt der Ortsverein und konnte ein Plus von zehn Prozent in diesem Jahr verbuchen. Ein Grund dafür waren die Tarifauseinandersetzungen in den Kitas: "Die Betriebe und ihre Tarifpolitik laden quasi zum Eintritt in eine Gewerkschaft ein", so Harald Memenga. Auch sein Bezirk konnte im dritten Jahr in Folge zulegen bei den Mitgliedern. Memenga widmete sich in seiner Ansprache an die Jubilare und Mitglieder von ver.di der Flüchtlingsfrage. Er mahnte zu einem menschlichen Umgang, zur Bekämpfung der Fluchtursachen und zu einer Willkommenskultur für die ankommenden Menschen. Foto: ste

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