1. Flüchtlinge werden in Kaserne untergebracht

    Bundeswehr stellt der Gemeinde Augustdorf Gebäude zur Verfügung

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    Kreis Lippe/Augustdorf. Die Bundeswehr gibt "grünes Licht" für die Übergabe eines Unterkunftsgebäudes an die Gemeinde Augustdorf. Das am nördlichen Rand der Kaserne an der Straße "Am alten Forsthaus" gelegene Gebäude wird die Gemeinde für die Unterbringung eines Teiles ihrer zugewiesenen Flüchtlinge nutzen.

    Bürgermeister Dr. Andreas Wulf hatte, in enger Abstimmung mit dem Standortältesten des lippischen Bundeswehrstandortes in Augustdorf, Oberst Siegfried Zeyer, Ende Oktober einen Amtshilfeantrag auf Bereitstellung des Gebäudes für die Unterbringung der für Augustdorf zugewiesenen Flüchtlinge gestellt. Das bereits seit geraumer Zeit leerstehende Gebäude ist nach Aussagen der Verantwortlichen für die Aufnahme von Flüchtlingen durchaus geeignet. "Für die Soldatinnen und Soldaten in der Kaserne stellt die Bereitstellung dieses ehemaligen Unterkunftsgebäudes keinerlei Einschränkungen dar. Das Gebäude ist seit geraumer Zeit aus der Nutzung genommen worden und soll Mitte bis Ende 2017 abgerissen werden", erklärte der Standortälteste aus Augustdorf, Oberst Siegfried Zeyer. Die Überlassung des Gebäudes wird vertraglich durch das zuständige Bundeswehrdienstleistungszentrum in Augustdorf mit der Gemeinde Augustdorf abgewickelt. Der Vertrag ist zunächst befristet bis Mitte Juli 2017. Die durch bauliche Auflagen entstehenden Kosten müssten zum Teil durch die Gemeinde Augustdorf übernommen werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Panzerbrigade 21 "Lipperland". So müsse etwa der Kasernenzaun versetzt werden und ein Sichtschutz zur Kasernenwache und zum Stabsgebäude des Panzergrenadierbataillons 212 gebaut werden. Zudem müssten technische Sicherungen gegen das Öffnen der Fenster installiert werden. Das Gebäude braucht zudem eine Außentreppe als zweitem Fluchtweg und weitere Duschen, Kochmöglichkeiten und Mobiliar. "Ich bin froh, dass der Amtshilfeantrag durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in der Kaserne, trotz aller militärischen Zwischenebenen, so schnell und vor allen Dingen positiv entschieden wurde. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Herrichtung des Gebäudes. Ich gehe davon aus, dass die ersten Bewohner im Januar einziehen können", sagt Bürgermeister Dr. Wulf.

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