RINTELN (ste). Die Zusammenarbeit zwischen der Schwerpunktwehr Rinteln und der Werkfeuerwehr O-I Glasspack wird in regelmäßigen Abständen immer wieder geprobt, jetzt erneut bei der Jahresabschlussübung auf dem Gelände der Glasfabrik. Werkleiter Thomas Stadie zeigte sich froh darüber, dass er als Übungsbeobachter eine so leistungsstarke und gut ausgebildete Truppe wie seine Werkfeuerwehr sehen konnte. Die wird immer wieder motiviert durch Werkbrandmeister Marcus Wintjes, der Stephan Johann die Übungsleitung übertragen hatte. Der hatte eine verzwickte Einsatzlage zu bewältigen. Bei der turnusmäßigen Überprüfung der Hochdruckkompressoren kam es laut Übungsannahme zu einer Verpuffung und starken Rauchentwicklung: "Drei Mitarbeiter sind vermisst", hieß es. Gemeinsam mit der Rintelner Ortswehr und unter dem Einsatz von Atemschutzgeräteträgern wurden die Verletzten aus dem betroffenen Bereich geborgen. Die Gefahren eines so sensiblen Betriebes wie einer Glashütte mussten dabei natürlich besonders beachtet werden. Doch darin sind die Werkfeuerwehrleute eingehend beschult. Sie kennen ihre Firma wie aus der Westentasche und das macht sich am Ende bezahlt. Eine besondere Problematik dieser gemeinsamen Übung war von vornherein bekannt. Während die Werkfeuerwehr bereits mit digitalen Funkgeräten der Marke "Sepura" ausgestattet ist, funkten die Rintelner Feuerwehrleute noch analog. "Das macht eine Verständigung untereinander unmöglich", so Wintjes, der dafür extra in der Übergangszeit Kameraden doppelt mit Funkgeräten ausgerüstet hat, so dass sie auch mit der alten Technik funken können. Sie selbst, so Wintjes, haben bislang sehr gute Erfahrungen mit der digitalen Funktechnik gemacht: "Auch innerhalb der Gebäude!" Am Ende der Übung gab es eine ausführliche Besprechung aller Kameraden mit Imbiss. Stadtbrandmeister Friedel Garbe und sein Stellvertreter Bernd Entorf, beide als Beobachter bei der Übung anwesend, sprachen dabei Problempunkte an.
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