1. Aphasie in die Öffentlichkeit bringen

    Tagung in der Klinik Niedersachsen / Therapeuten, Betroffene und Angehörige informieren sich

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    BAD NENNDORF (gk). Zum zweiten Niedersächsischen Aphasietag haben sich rund 130 Gäste in der Klinik Niedersachsen getroffen. Unter den Teilnehmern waren sowohl Therapeuten, als auch an Aphasie Erkrankte und deren Angehörige.

    Aphasie ist eine Sprachstörung, die häufig durch einen Schlaganfall verursacht wird, aber auch andere Auslöser haben kann, wie zum Beispiel ein Schädel-Hirn-Trauma. Ziel der Tagung war es auch, auf die Krankheit aufmerksam zu machen: "Betroffene werden oft mit Unverständnis konfrontiert. Deshalb möchten wir das Thema Aphasie in der Öffentlichkeit wesentlich bekannter machen und darüber aufklären, welche Einschränkungen mit der Krankheit verbunden sind," sagt Daniela Kraune, Koordinatorin im Aphasie-Regional-Zentrum der Klinik Niedersachsen. Betroffene haben laut Daniela Kraune nicht nur in der Öffentlichkeit mit Unverständnis zu kämpfen, sondern auch zum Beispiel bei der Beantragung von Fördergeldern oder medizinischen Heilverfahren. Während des Aphasietages haben sich sowohl Therapeuten, als auch Betroffene von Aphasie und ihre Angehörigen in Vorträgen über die Krankheit und Therapieansätze informiert. Außerdem hatten die Teilnehmer Gelegenheit an Workshops teilzunehmen. So konnten Betroffene unter anderem Sprachübungen machen. Der Aphasietag soll eine feste Institution in der Kurstadt werden. Dafür sprach sich Dr. Hans Jörg Stürenburg, Leiter des Aphasie-Regional-Zentrums, auf dem Aphasietag aus. "Ich würde mich freuen, wenn auch der dritte Aphasietag hier stattfinden würde," so Stürenburg. Die Veranstalter wollen den Aphasietag in Zukunft alle zwei Jahre organisieren. Foto: gk

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