1. "Schleppen, bis das Schlüpfer-Gummi reißt"

    Tausende kommen zum Martini-Markt in Wiedensahl / Besucher lassen sich von der tollen Atmosphäre einfangen

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    WIEDENSAHL/LANDKREIS (bb). Tausende Besucher haben am Donnerstag die Atmosphäre des traditionellen Martinimarktes in Wiedensahl genossen. Bei mildesten Herbsttemperaturen waren Pudelmützen, warme Schals und Glühwein weit weniger gefragt als sonst auf dem Traditionsmarkt üblich.

    "Du sollst schleppen, bis das Schlüpfer-Gummi reißt." Ob Fleischerspezialitäten oder frisches Obst, während die Markthändler Körbe und Tüten mit ihren Waren füllten, gab es für die Käufer und Umstehenden noch manchen launigen Spruch mit auf den Weg. Tausende drängten sich zwischen den Ständen auf der Hauptstraße Wiedensahls, lauschten wie die Händler ihre Waren anpriesen. An vielen Stellen bildeten sich Trauben von Menschen, wenn ein Aussteller die Funktionsweise eines neuen Produktes demonstrierte. Die Wiedensahler Bürgermeisterin Anneliese Albrecht hatte bei der offiziellen Eröffnung beim Marktfrühstück mit geladenen Gästen angekündigt: "Wir werden auf der Wiedensahler Flaniermeile entlang gehen und uns von der Atmosphäre einfangen lassen." Wilfried Schweer sei es wieder gelungen ein sehr vielfältiges Angebot an Händlern und Anbietern von kulinarischen Genüssen zusammenzustellen, lobte Anneliese Albrecht den Marktmeister, der sein Amt seit mittlerweile 25 Jahren ausübt. Im Zuge des Jubiläumsjahres der Erstveröffentlichung von "Max und Moritz" habe Wiedensahl eine Vielzahl "toller Feste" gefeiert. Mit dem Martinimarkt werde nun in Wiedensahl "der Deckel auf das Veranstaltungsjahr draufgemacht". Albrecht hob den großen Einsatz der Ehrenamtlichen hervor, die sich bei der Vorbereitung dieser Aktionen sowie des Martini-Marktes engagiert hätten. Bevor sie zum Fass-Anstich schritt, empfahl die Bürgermeisterin allen Gästen genau hinzuschauen. "Im kommenden Jahr sind Wahlen. Wer weiß, wer dann beim nächsten Marktfrühstück draufhaut", erklärte sie lächelnd. Landrat Jörg Farr ergänzte, dass die Veranstaltungen zum Jubiläum wirklich gelungen seien und das Ziel, auf Wiedensahl als Busch-Geburtsort aufmerksam zu machen, erreicht worden sei.Foto: bb

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