1. Badewonne auf dem Weg in eine neue Zukunft

    Förderverein strebt die Übernahme und Entwicklung des Bades an / Samtgemeinde unterstützt das Projekt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Grundlage für den Kaufantrag ist ein komplexes Vertragswerk, dass unter der Federführung vom Vereinsmitglied Hans Herbst in engem Austausch mit den Fraktionsvorsitzenden und dem Samtgemeindebürgermeister Marc Busse erstellt wurde, dann in den Fraktionen beraten und verbessert und schließlich dem Verein vorgelegt wurde. Der Förderverein, der in diesen Wochen sein 10-jähriges Bestehen begeht, würde damit die Immobilie übernehmen und den Schritt wagen, das Bad allein zu betreiben. Damit die notwendige Sanierung stattfinden kann, unterstützt die Samtgemeinde das Projekt wie folgt: Die Samtgemeinde nimmt ein Darlehen über 500.000 Euro auf, dass sie dem Verein zur Sanierung zur Verfügung stellt. Darüber hinaus unterstützt sie das Bad weiterhin mit 70.000 Euro pro Jahr. Mit diesem Geld wird der Kredit zurückgezahlt und die Kosten des Badebetriebes mit getragen. Der Förderverein will mit diesem Projekt sowohl Energieeinsparungen als auch Erlösverbesserungen erzielen und damit die Voraussetzungen für eine ausreichend stabile Wirtschaftlichkeit in der Zukunft schaffen. Für die Sanierung wird auch der Verein eigene Mittel einsetzen, so dass der Sanierungstopf sich auf ca. 650.000 Euro beläuft.

    Hans Herbst und Ute Held führten in den letzten Wochen die Vertragsgespräche. "Um eine politische Lösung zu ermöglichen, haben wir die Befürchtung der Politik, durch den Erhalt der Badewonne ein Fass ohne Boden im Haushalt zu haben, ernst genommen. Aus den Gesprächen mit der SPD ergab sich die Idee, das Abgeben der Verantwortung für das Bad und einen festen Kostendeckel für die Samtgemeinde durch den Verkauf an den Förderverein zu realisieren", beschreibt Herbst die Entwicklung des Vertragswerks.Rolf Wöbbeking, der Vorsitzende, war parallel zu den Verhandlungen fleißig unterwegs, um alternative Sanierungskonzepte in der verhandelten Höhe zu sichten. " Wir sind bereit, uns dieser großen Herausforderung zu stellen, um die Badewonne für die Menschen in unserer Samtgemeinde zu erhalten. Badewonne war von Anfang an mehr als nur ein Hallenbad. Hier wird Gemeinschaft und ganzheitliche Gesundheit aktiv gelebt und erfahren. Badewonne soll deshalb ein attraktives Zukunfts- und Sechs-Dörfer-Gemeinschaftsprojekt für Jung und Alt bleiben." Das Kaufangebot wurde der Gemeinde zugestellt. Marc Busse versprach, zeitnah eine Ratssitzung durchzuführen, in der die Entscheidung seitens der Ratsmitglieder fallen soll. Auf die Frage einiger Mitglieder, was bei einer Ablehnung des Kaufantrags aus der Badewonne wird, meldeten sich Carla Eickmann und Dagmar Kretschmer zu Wort: "Das Bürgerbegehren ruht zurzeit. Es könnte unser Plan B werden."Foto: bb/privat

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an