1. Launige Worte, ausgelassene Stimmung und saures Bockbier

    Besucher des Fassanstichs lassen sich Stimmung nicht verdrießen / Lauenhäger Blasorchester heizt ein

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    Zusammen mit Landrat Jörg Farr, dem SPD-Landtagsabgeordneten Grand-Henrik Tonne, der SPD-Kreistagsabgeordneten Cerstin Beyer, Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther sowie Gunter Ludewig und Wilfried Pennekamp vom gastgebenden Verein prostete Blume gut gelaunt den Besuchern zu. Derweil füllte Erwin Martin Krug um Krug mit dem köstlichen Getränk und fleißige Helfer schleppten die Krüge an die Tische. Das Lauenhäger Blasorchester stimmte "Eins, zwei, g‘suffa . . ." an. Dann griff der Vereinsvorsitzende Gunter Ludewig zum Mikrofon. "Mit dem Bockbier ist etwas nicht in Ordnung", teilte er den Gästen mit, von denen viele bereits gemerkt hatten, dass das bräunliche Getränk merkwürdig säuerlich schmeckte. "Wir müssen weiter normales Bier ausschenken", fuhr Ludewig fort und räumte auf Nachfrage ein: "Eine Katastrophe für uns. Das Bockbier ist nicht genießbar". Bei dem 50 - Liter - Fass handelte es sich um eine Spende. Kritik daran, dass kein Bockbier ausgeschenkt werden konnte, wurde während der Veranstaltung nicht laut. "Lindhorster Bockbierfreunde"äußerten sich später anonym dazu und bemängelten, dass kein weiteres Fass vorgehalten wurde. Der Stimmung im Saal tat das Malheur keinen Abbruch. Das Buffet wurde eröffnet und die Männer und Frauen ließen sich Haxen, Leberkäs‘, Sauerkraut und Brot schmecken. Seit zehn Jahren gehört der Bockbieranstich im Hof Gümmer "zu den Highlights im Lindhorster Veranstaltungskalender", stellte Bürgermeister Blume zu Beginn des Abends in launiger Rede fest. Das "Lauenhäger Blasorchester" werde von Jahr zu Jahr besser und für Politiker aus dem Bundestag, dem Landtag und dem Kreistag sei der Bockbier – Anstich so etwas wie ein Pflichttermin. Blume freute sich, das Landrat Jörg Farr bereits zum fünften Mal dabei sei. "Zum fünften Mal in Folge" verbesserte der Angesprochene später während seines Grußwortes unter Beifall. Farr gestand dem Bockbier den Status eines "Jungbrunnes" zu und veranschaulichte dies mit dem Hinweis: "Je mehr Bier jemand trinkt, desto schlanker wird er. Ich habe das versucht, es hat geklappt", rief er aus und löste damit Lachsalven bei den Menschen im Saal aus. Der Landespolitiker Grand Henrik Tonne gestand unumwunden ein: "Wenn Gunter Ludewig ruft, dann folgt man selbstverständlich. Und wenn er zum Bockbieranstich ruft, dann erst recht". In Bierlaune und ausgelassener Stimmung feierten die Besucher, unter ihnen 15 Mitglieder der Ortsgruppe Beckedorf /Lindhorst der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, bis in die späten Nachtstunden. Gunter Ludewig und seine vielen Helfer werden das trotz ungenießbarem Bockbier mit großer Freude verfolgt haben. Foto: bt

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