LANDKREIS SCHAUMBURG (ste). Einige Wespenarten sind uns Menschen vor allem im Sommer lästig - aber wer weiß schon, wie genau unsere heimischen Hautflügler leben und warum sie so extrem nützlich und überaus wichtig für unser Ökosystem sind?
Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Schaumburg will daher Abhilfe schaffen: sie sucht Personen, die sich für die sozialen Tiere interessieren und ihnen mit der ehrenamtlichen Tätigkeit als Wespenberater sozusagen "unter die Flügel" greifen wollen. Das nötige Fachwissen dazu kann in einer Fortbildung, die durch den Landkreis finanziert werden kann, erworben werden. Ein Kursangebot steht schon fest: vom 14. bis 15. November findet ein Ausbildungskurs statt, bei dem nicht nur eine Einführung in das Leben der Tiere gegeben wird, sondern auch deren Biologie und der Umgang mit den Tieren geschult wird. Denn schließlich soll der zukünftige Wespenberater Hilfestellung geben können, wie das Zusammenleben mit den nützlichen Insekten reibungsloser klappen kann. Vermittelt werden biologische und rechtliche Grundlagen und Techniken zur Umsiedlung von Wespen- und Hornissennestern. Neben Interesse für Themen des Naturschutzes sollten künftige Berater zusätzlich über Geduld und Einfühlungsvermögen verfügen. Zu ihren Aufgaben zählt nämlich auch, über die Tiere zu informieren und Vorurteile abzubauen. So sind beispielsweise Hornissen nicht giftiger oder aggressiver als Bienen und Wespen. Im Gespräch oder bei einem Vor-Ort-Besuch werden Tipps gegeben, wie eine mögliche Belästigung durch die Insekten verringert werden kann. Alle, die sich für die Natur begeistern können und tiefer in die Welt der interessanten und faszinierenden Insekten eintauchen möchte, erhält weitere Informationen bei der Unteren Naturschutzbehörde in Schaumburg, Amt 44 - Naturschutz, Leitung Martina Engelking, unb.44@landkreis-schaumburg.de. Auch in der Regionalgeschäftsstelle des NABU im Weserbergland hilft man gern weiter unter Telefon 05751-5237.Foto: privat