APELERN (al) Köpfe mit grässlichen Zahnlücken reihen sich auf den Strohballen. Aus tiefen Augenhöhlen schimmert Kerzenlicht. Doch die gruselige Angelegenheit gilt als Schönheitskonkurrenz. Beim Kürbisfest der Siedlergemeinschaft Apelern im Verband Wohneigentum (vormals: Deutscher Siedlerbund) sollten wiederum die schönsten gestalteten Früchte prämiert werden. Die beliebte Veranstaltung auf dem ehemaligen Holzplatz der Zimmerei Becker hat auch diesmal trotz der noch andauernden Herbstferien große Resonanz gefunden. Vor allem etliche junge Familien waren der Einladung gefolgt, so dass der stellvertretende Vorsitzende Thomas Birth fast frohlockte: "Vielleicht kommen künftig auch verstärkt jüngere Einwohner zu unseren Versammlungen." Dass sich hiesige Freizeitgärtner über eine gute Kürbisernte freuen konnten, betonte Vorsitzender Roland Pfannkuche, wenngleich die Zahl junger Künstler, die den mächtigen orangefarbenen Kugeln ein originelles Aussehen geben wollten, eher überschaubar blieb. Ganze 13 Früchte reihten sich auf Strohballen.
Doch mit diesen hatte die Jury aus Bürgermeister Günther Knief, Kreisjugendleiter Reinhold Wingenbach und Spielmannszug-Chef Kai-Uwe Oberdieck ihre liebe Not. Lange rätselten sie, ob nun die Fratze mit Strohhut und Pistole, der Pirat oder gar der Kopf mit einem Maiskolben als Zigarrenstummel die originellste Arbeit sei. Am Ende siegten Maren Müller (12), Jannis Weber (9) und Letizia Falke (6), die übrigens ihren Kürbis als Prinzessinnen-Schloss dekorierte und ihm ein Krönchen als Turm aufsetzte. Das unter allen Teilnehmern verloste ferngesteuerte Auto kurvt jetzt für Niels vor dem Haus der Familie Mende. Foto: al