REHBURG (jan). Sie gehen in den Endspurt und hoffen auf viele Pakete: das Team aus der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Rehburg, das für "Weihnachten im Schuhkarton" sammelt, nimmt sowohl gefüllte Kartons als auch Geldspenden bis zum 15. November entgegen.
"Mir ist es wichtig, den Kindern das Gefühl zu geben, dass jemand an sie gedacht hat", sagt Ursel Wetjen. Einen Moment zumindest sollten diese Kinder von ihren beschwerlichen Situationen abgelenkt werden - Kinder aus der Mongolei, aus der Ukraine, aus Moldawien, Rumänien und der Slowakei, die in diesem Jahr durch die Initiative "Weihnachten im Schuhkarton" einen kleinen Karton mit Geschenken überreicht bekommen. Die Aktion ist nicht neu und wird in Rehburg bereits seit einigen Jahren erfolgreich durchgeführt. 714 Schuhkartons sind aus dem Rehburger Gemeindehaus in 2014 verschickt worden. Das Team um Anja Muck hofft ein wenig augenzwinkernd darauf, diese Zahl noch einmal toppen zu können. Was in die Päckchen gelegt werden darf, steht in den Flyern zu "Weihnachten im Schuhkarton", die im Rehburger Gemeindehaus sowie bei den Annahmestellen in der Praxis für Physiotherapie Schwan, Mühlentorstraße 37, sowie bei Anja und Stefan Muck, Hirtenweg 4 in Rehburg, ausliegen. Da für jedes der Pakete sechs Euro Porto anfallen, hofft das Team auch darauf, dass diese jeweils dazu gegeben werden. Spenden von beispielsweise Zahnbürsten oder Schreibheften in größerer Anzahl nimmt das Team ebenso an, denn in jedem Jahr werden von allen eingehenden Geldspenden, die nicht für Porto benötigt werden, weitere Pakete direkt im Gemeindehaus gepackt. Dort hinein kommen auch stets die Mützen, Schals und Socken, die ein Kreis von mittlerweile 16 Frauen für die Aktion strickt. Und wer zu Hause keine Schuhkartons hat oder eher ungeschickt darin ist, diese mit Weihnachtspapier zu bekleben, kann sich fertige Kartons im Rehburger Gemeindehaus kostenlos abholen. 377 Kartons warten bislang darauf. Der späteste Abgabetermin, um die Augen benachteiligter Kinder zum Leuchten zu bringen, ist der 15. November. Foto: jan