1. Helfer sorgen für Stromversorgung

    Erneuter THW-Einsatz bei Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft / Seit dem Frühjahr im Einsatz

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    WUNSTORF (mk). Die Einsätze im Rahmen der europäischen Flüchtlingskrise reißen nicht ab. Der THW-Ortsverband ist seit Anfang September mit kurzen Unterbrechungen immer wieder beim Einrichten von Flüchtlingsunterkünften im Einsatz. In den vergangenen Tagen haben die ehrenamtlichen Katastrophenschützer gemeinsam mit Helfern der Johanniter Unfallhilfe eine Industriehalle in Altgarbsen in eine Unterkunft für 200 Flüchtlinge umgewandelt.

    Nach einer Anforderung der Region Hannover am Mittwoch, dem 28. November, kamen von Donnerstag bis Sonnabend etwa 20 THW-Helfer täglich zum Einsatz. Unter der Leitung der Johanniter aus Wunstorf entstand aus Bauzäunen, Europaletten, Matratzen und Containern eine provisorische Unterkunft für jüngst in Bayern eingetroffene Asylsuchende. Aufgabe des THW war vor allem der Aufbau von Sanitär-Containern und deren Anschluss. Dabei wurden die Wunstorfer THW-Helfer zeitweise durch Kameraden aus Lehrte unterstützt. Zuvor bauten die Elektrofachkräfte des THW Wunstorf bereits ein Stromnetz in der Halle auf und versorgten damit den Sanitärbereich und den Behandlungsplatz. Auch bei dem Aufbau der Betten, der Montage von Rauchmeldern und Mauerdurchbrüchen leistete das THW eine wertvolle Unterstützung beim Aufbau dieser Flüchtlingsunterkunft. In dieser Woche wird der THW-Ortsverband eine dieselgetriebene Netzersatzanlage stellen, um die Bereiche in der Halle elektrisch zu versorgen. Dazu werden sichtweise ehrenamtliche Spezialisten eingesetzt. Am Sonnabend besuchten der Regionspräsident Hauke Jagau sowie der Bürgermeister der Stadt Garbsen, Christian Grahl, die Unterkunft und dankten den ehrenamtlichen Helfern für ihr herausragendes Engagement. In den vergangenen zwei Monaten kam das THW-Wunstorf bereits in Hameln, Bückeburg, Celle und Langenhagen zum Einsatz. Hierbei standen die Einrichtung von Stromnetzten, das Beleuchten der Einsatzstellen sowie weitere Transport- und Unterstützungsaufgaben in ganz Niedersachsen im Zentrum. Immer wieder treffen kurzfristig Einsatzaufträge ein, die von ehrenamtlichen Katastrophenschützern des THW abgearbeitet werden müssen. Alle THW-Helfer sind ehrenamtlich im Einsatz und werden für die Zeit der Einsätze von ihrem Arbeitgeber freigestellt. Bei diesen, aber auch bei ihren Familien möchten sich die Helfer auf diesem Weg für das Verständnis und die Unterstützung bedanken. Seit dem Frühjahr sind bisher 12.000 THW-Kräfte aus mehr als 450 Ortsverbänden im Rahmen der Flüchtlingshilfe in Deutschland beteiligt. Foto: privat

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