RINTELN (ste). Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung in der (kommunalen) Flüchtlingspolitik fordert der CDU-Stadtverband die Schaffung einer Sozialassistentenstelle. Einen entsprechenden Antrag, so Matthias Wehrung, werde die CDU-Stadtratsfraktion in der nächsten Stadtratssitzung stellen. Die CDU Rinteln begründet dies damit, dass derzeit nicht damit gerechnet werden könne, dass der Zustrom von Flüchtlingen abreiße und die Integration anerkannter Asylbewerber und Flüchtlinge unbedingt gelingen müsse, insbesondere bei Menschen, die auf lange Sicht in Deutschland bleiben wollen. Aber auch Mitbürgerinnen und Mitbürger in unmittelbarer Nachbarschaft von Notaufnahmeunterkünften und Flüchtlingsheimen sollten sich mit ihren Anliegen an geschulte Ansprechpartner wenden können. Ziel sei es, so die CDU, die Menschen mit Aussicht auf ein dauerhaftes Bleiberecht schnellstmöglich in die Gesellschaft und Arbeitswelt zu integrieren. Entscheidendes Kriterium dafür: "Das schnelle Erlernen der deutschen Sprache!"
Integrationskurse und berufsbezogene Sprachkurse seien dabei wesentliche Voraussetzung für die Integration in das wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Leben: "Wir müssen den Menschen aus anderen Kulturkreisen und mit anderen religiösen Bekenntnissen unsere Werte und Normen vermitteln", so Wehrung, der mit der CDU Rinteln davon ausgeht, "...dass jeder, der Schutz sucht, die Regeln, Normen und Werte unseres Zusammenlebens akzeptiert und zu seinen eigenen macht!" Für den Arbeitsmarkt sei es wichtig, die Kompetenzen der weitgehend unter 25 Jahre jungen Menschen zu ermitteln und sie fit für eine Ausbildung zu machen. Die CDU beantragt daher - für zunächst ein Jahr - die Einstellung entsprechender Integrationshelfer/innen, die als Voraussetzung eine Ausbildung im sozialpädagogischen Bereich vorweisen können.