KRANKENHAGEN (ste). Eigentlich sollte es ein gemütlicher Kameradschaftsabend mit Abschlussübung und einem lecker zubereiteten "Feuerwehrschwein" werden. Doch gerade, als Achim Wächter die Mannschaft vor den Fahrzeugen versammelt hatte, krähte auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses der "Rote Hahn".
Grund dafür war nicht die angesetzte Übung, sondern zwei brennende Pkw auf der Extertalstraße nach einem Verkehrsunfall. Und so dauerte es nur wenige Sekunden, bis die Kameraden die Fahrzeuge besetzt hatten und voll ausgerüstet den Löschangriff mit Schaummittel vorbereiten, um dann gemeinsam mit dem Kameraden aus Exten die beiden Fahrzeuge zu löschen. Nach Abtransport der ausgebrannten Fahrzeuge konnte der Heimweg nach Krankenhagen angetreten werden, wo Mitglieder und Freunde der Wehr schon mit hungrigem Magen auf den Startschuß zum Verzehr vom hausgeschlachtetem Feuerwehrschwein warteten. Fleischermeister Steffen Wächter, der nun schon in der dritten Generation diese alte Tradition fortführt, hatte zusammen mit seinem Vater eine reichliche Auswahl von schmackhafter Wurst zubereitet. Ortsbürgermeister Gerald Sümenicht brachte es dann auf den Punkt: "Ein neues Feuerwehrhaus in Krankenhagen darf nun nicht mehr länger auf sich warten lassen, sonst platzen wir hier aus allen Nähten." Erste Mittel sind im Haushalt bereitgestellt und so bleibt die Hoffnung, dass das 40. Feuerwehrschwein im neuen Gerätehaus auf den Tisch kommt. Ortsbrandmeister Achim Wächter bedankte sich für die erfreulich gute Teilnahme an diesem Abend und stellte dabei auch gleich die Jungen und Mädchen vor, die nun aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen werden sollen. Foto: privat