BAD NENNDORF (mh). Seit mehr als zehn Jahren veranstaltet die Jüdische Gemeinde Bad Nenndorf einmal im Jahr einen jüdischen Kulturtag. Die Zielsetzung hinter der Veranstaltung ist sowohl die Religion und die Kultur vorzustellen, als auch Menschen jüdischen und nichtjüdischen Glaubens zusammen zubringen und ins Gespräch kommen zu lassen. Am Sonntag, dem 1. November lädt die Gemeinde erneut zu ihrem Kulturtag ein. "Überwindung von Fremdfeindlichkeit und Rassismus ist eine wesentliche Voraussetzung, um unsere Gesellschaft zukunftsfähiger zu machen. Begegnungen von Menschen der unterschiedlichen Konfessionen und Herkunft erleichtern den interkulturellen Dialog und bauen eine Brücke für Toleranz", erklärt die Gemeinde. Der 12. Kulturtag startet um 15.30 Uhr in der Wandelhalle, Schirmherr ist Landesrabbiner Jonah Sievers. Geboten wird ein buntes Programm mit einer Fotoausstellung, einem Buffet mit jüdischen Spezialitäten und einem Konzert. Die Ausstellung "Wasser ist Leben" ist noch bis zum 15. November zu sehen, der Höhepunkt wird das Konzert um 17 Uhr mit dem Kantor Baruch Chauskin sein. Der Mann mit der brillanten Baritonstimme versteht es, seine Zuhörer mit liturgischen Liedern ebenso zu faszinieren wie mit traditioneller jüdischer Musik und klassischem jiddischen Humor. Mitmachen gehört bei dem Kantor der Gemeinde Osnabrück immer dazu. aufwuchs und an der Musikschule ausgebildet wurde. Nach der Übersiedlung nach Deutschland studierte er zunächst Gesang in Frankfurt am Main und war Solist des Synagogenchors der Westend-Synagoge, dem eine Anstellung als Kantor folgte. Die Ausbildung in New York bei Star-Kantor Josef Malovany sorgte für die breite Aufstellung seines kantoralen Könnens. Der Eintritt ist kostenfrei. Die Spenden kommen dem Bündnis "Bad Nenndorf ist bunt" zu gute.
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Dialog und Brücke für Toleranz
Jüdische Gemeinde lädt am Sonntag zum 12. Kulturtag in die Wandelhalle ein
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