1. Neuer Kampf gegen neue Windradpläne der Nachbarn

    Hülsede Rat und Einwohner setzen Widerstand fort

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    HÜLSEDE (al). Die seit Monaten in der eigenen Gemarkung heftig diskutierten möglichen Windräder können in direkter Nachbarschaft möglicherweise schneller Realität werden als bislang befürchtet. Der Rat von Bad Münder hält an seinen Absichten fest, am nördlichen Ende seines Stadtgebiets eine Vorrangfläche für weitere Anlagen auszuweisen. Zwei Windräder stehen hier bereits – in direktem Blickkontakt zu Schmarrie und der noch näher befindlichen Bussenmühle.

    Hülsedes Bürgermeisterin Marion Passuth machte aus ihrer Verärgerung keinen Hehl. "Die wollen alle Windräder nur auf die Grenzen setzen", berichtete sie von den politischen Diskussionen in der Badestadt. So kämen nur weitere Gebiete in direkter Nachbarschaft zu Springe sowie in Richtung Hameln in Frage: "Die anderen möglichen Flächen sind alle abgehakt." Passuth ist – wie andere hiesige Politiker auch – verschnupft darüber, "nur durch Zufall von Beratungen zum Thema erfahren zu haben": "Auch die Samtgemeindeverwaltung war nicht informiert." Baubereichsleiter Jörg Döpke teilte am Rande der jüngsten Lauenauer Ratssitzung mit, dass Bad Münder zwar die Planungshoheit besitze, "wir aber öffentlich beraten und eine Stellungnahme erarbeiten werden". Direkt betroffen sei auch Messenkamp, dessen Gemeindevertreter inzwischen ebenfalls sehr kritisch auf die Absichten in der Nachbarschaft blicken würden. Unterdessen hat die Hülseder Bürgerinitiative "Gegenwind" angekündigt, gezielt gegen die Pläne von Bad Münder gezielt vorgehen zu wollen. Ihr Mitglied Martin Höhle sieht gewichtige Fakten, dass neben den Gefährdungen für Menschen unter anderem durch Infraschall auch negative Folgen für die Natur entstehen. Die Bürgerinitiative werde sich deshalb anwaltlicher Unterstützung bedienen, um die Planungsabsichten von Bad Münder zu verhindern. Foto: al

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