1. Vieles bleibt Stückwerk, aber 96 punktet

    Heimspiel gegen Frankfurt am Sonnabend / Frontzeck vertraut Stammelf, Andreasen und Sorg noch fraglich

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Nein, das Spiel der 96er zeigt sich noch nicht grundlegend verbessert. Trotzdem hat die Mannschaft zuletzt äußerst wichtige Punkte eingefahren. Gegen Köln ließ Trainer Frontzeck zum dritten Mal in Folge dieselbe Startelf auflaufen und wählte nach der Devise "alles auf Defensive" auch eine ähnliche taktische Marschroute wie zuvor. 96 verzichtete wieder auf frühzeitiges Stören der gegnerischen Aufbauspieler und rührte stattdessen mit einem tiefstehenden Abwehrbollwerk Beton an. Engagierte Kölner bestimmten denn auch gerade zu Beginn die Begegnung klar, 96 gelangen fast keine Offensiv-Impulse. Die Rheinländer hatten ein deutliches Chancenplus, wussten ihre Möglichkeiten jedoch nicht zu nutzen. Nicht zuletzt weil der glänzend aufgelegte 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler eine Reihe von Möglichkeiten entschärfte. Der oft bemühte Begriff vom "dreckigen Sieg" traf auf den Erfolg in Köln in ganz besonderer Weise zu. Leon Andreasen erzielte das entscheidende 1:0 per Handspiel. Der Erfolg gibt Frontzeck Recht. Sicherlich ist es die in der derzeitigen Situation richtige und wohl auch einzig gangbare Methode, einer kompakten Defensive alles andere unterzuordnen. Allerdings wirkt das Gesamtgefüge trotz der Punktausbeute sehr wackelig. 96 ist auch mit Defensivkurs nicht durchgängig sattelfest. Vom erneut starken Salif Sané unterstützt agierten Miiko Albornoz, Christian Schulz und Marcelo in der Viererkette ordentlich. Außenverteidiger Oliver Sorg hatte jedoch große Probleme. Erst als Hiroki Sakai ihn ersetzte, trat Besserung ein. Im Angriff hängt alles von Ideen und Standards von Hiroshi Kiyotake ab. Insgesamt passiert nach vorn viel zu wenig, Stürmer Artur Sobiech hing einmal mehr in der Luft.Frontzeck wird gegen Frankfurt seinem Kurs folgen und möglichst dieselbe Startelf wie zuvor bringen. Kenan Karaman fällt allerdings mit Muskelfaserriss aus. Für ihn dürfte Felix Klaus auflaufen. Außerdem könnte Andreasen nachträglich gesperrt werden, Sorg macht eine Schienbeinprellung zu schaffen Gegner Frankfurt wurde zuletzt von Gladbach bei der 1:5-Niederlage böse auseinandergespielt. Foto: archiv bb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an