1. Ausgebrannt durch Überforderung

    "Theater für Niedersachsen" stellt sich dem aktuellen Thema "Burnout"

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    RINTELN (ste). Sich dem Thema "Burnout" in einem Theaterstück zu stellen, ist schon ein schwieriges und gewagtes Unterfangen, denn eine Komödie, das steht fest, kann es nicht werden. Petra Wüllenweber stellte sich mit dem "Theater für Niedersachsen" dieser Herausforderung und ließ mit Jochen Billziger (Abteilungsleiter einer Bank), Mirjam Schmitt (Verkäuferin in einem Drogeriemarkt), Dr. Thomas Lammenbehr (Lehrer in einem Gymnasium), dem Pianisten Ferdinand Kleewin und Werbegrafikerin Carmen Wellner fünf Patienten mit ihren ganz individuellen Problemen in einer Seminargruppe zusammenkommen. Wüllenwebers Anspruch an die Zuschauer: "Das Stück soll Anlass sein darüber nachzudenken, wie wir leben und arbeiten wollen!" Burnout ist ein brandheißes Thema. Immer mehr Menschen fühlen sich regelrecht ausgebrannt in ihrem Beruf, immer stärker werden die Anforderungen an Flexibilität und Leistung. Doch wie erarbeitet man sich ein solches Thema im Theater. Petra Wüllenweber gelang der Balanceakt, das Stück nicht in die Lächerlichkeit abgleiten zu lassen und sie verlor sich - trotz der begrenzten Zeit - nicht in Oberflächlichkeit. Sie schaffte einen Spannungsbogen durch einen möglichen "Maulwurf" in den Reihen der zu Therapierenden, an dessen Ende eine Reihe von Therapieerfolgen standen. Keine leichte Kost, dennoch sehenswert. Foto: ste

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