WUNSTORF (tau). Einige Klassen der Paul-Moor-Schule haben ihre Fantasie in Töne verwandelt. Mit Unterstützung des Vereins Creo aus Hannover führten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6, 8 und 9 ein Hörspiel für ihre Mitschüler und Gäste auf. Die Geschichte spielt in einem Fantasieland, das sich die Kinder selbst ausgedacht hatten. Ein Schloss aus Vanille-Eiskrem kam darin vor, Gespenster, die es bewohnten, aber auch Maschinen, deren Hilfe die Geister suchten, als ihr Schloss wegen starker Sonneneinstrahlung zu schmelzen begann. Eine Eismaschine, angetrieben durch Geisterglibber half schließlich dabei, dass Schloss vor dem Dahinschmelzen zu bewahren.
Die Story erarbeiteten sich die Schüler in Gesprächen mit dem pädagogischen Team von Creo. In einer Klang-Experimentalwerkstatt schufen die Schüler unter Anleitung von Christof Littmann (Musiker) Alltagsklänge. Mit mobilen Aufnahmegeräten speicherten die Kinder die gesammelten Geräusche, die gleichzeitig als Inspirationsquelle für die Orte und Geschichten des Hörspiels dienten. Am Computer verfremdete Littmann die Töne und so entwickelte sich Schritt für Schritt eine Fantasiewelt. Theaterpädagogin Gundel Gebauer übernahm den Part des Erzählens. Gemeinsam mit ihr feilten die Schülerinnen und Schüler an der Story und untermalten die Geräusche mit den passenden Textpassagen. Die Schüler übernahmen dabei Sprech-Rollen, die wiederum mit dem mobilen Aufnahmestudio gespeichert wurden. Das gesammelte Rohmaterial schnitten die Experten schließlich zu einem fertigen Hörspiel zusammen. Alle Schüler, die an dem Stück mitwirkten, bekamen zum Abschluss eine fertige CD geschenkt. Die Hüllen dafür gestalteten die Schüler ebenfalls. Außerdem bastelten die teilnehmenden Klassen mit Künstlerin Katja Krause Klangkörper aus verschiedensten Alltagsmaterialien. Die Skulptur bestand am Ende aus einer Palette, auf der ein Grundgerüst aufgebaut war. Daran befestigten die Schüler unter anderem Kronkorken, Flaschen und Kabelbinder. Das Team von Creo lobte besonders die Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Team der Paul-Moor-Schule, die sich an dem Projekt mit beteiligten. Möglich wurde es unter anderem durch die Förderung der Region Hannover. Foto: tau