LANDKREIS NIENBURG (jan). Der Landkreis Nienburg vergibt in diesem Jahr erstmalig bis zu drei Stipendien an Medizinstudenten. Gefördert wird das Studium mit 300 Euro monatlich sowie einem Zuschuss zu den Studiengebühren. Bewerbungen nimmt die Kreisverwaltung noch bis zum 31. Oktober entgegen. Bewerben können sich sowohl angehende als auch im Medizinstudium fortgeschrittene Studenten. Wichtige Voraussetzung für das Stipendium ist ein nachgewiesener Studienplatz. Die Förderung erfolgt über einen Zeitraum von maximal sechs Jahren. Voraussetzung für die Förderung ist, dass sich die Studierenden im Anschluss an ihre Facharztausbildung im Landkreis Nienburg niederlassen. Wie lange sich die Mediziner hierzu verpflichten müssen, hängt von der Dauer der Förderung ab.
"Schon kurz nach der Veröffentlichung auf unseren Internetseiten gingen die ersten Bewerbungen bei uns ein", freut sich Dr. Torsten Vogel, Leiter des zuständigen Fachbereichs Gesundheitsdienste. Er ist daher überzeugt, dass das Stipendienprogramm zum Erfolg werden wird. Nach Ende der Bewerbungsfrist werden alle Bewerbungen gesichtet und die drei Stipendiaten in einem Auswahlverfahren ermittelt. "Für uns spielt auch die Verbundenheit mit dem Landkreis Nienburg eine große Rolle. Daher freuen wir uns besonders über Bewerbungen aus unserer Region", so Vogel. Mit dem Stipendienprogramm soll dem drohenden Ärztemangel entgegengewirkt werden, der laut Prognosen der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) im Jahr 2020 im Landkreis eintreten wird. Zur langfristigen Sicherstellung einer wohnortnahen medizinischen Versorgung wurde als erste Maßnahme das Stipendienprogramm für Medizinstudenten eingeführt, um frühzeitig ärztlichen Nachwuchs zu gewinnen. Die Förderung ist Teil der Kampagne "Ärztlich willkommen", an der sich der Landkreis Nienburg ebenfalls beteiligt. Informationen zu den Förderrichtlinien und Hinweise zu den Bewerbungen finden sich auf www.landkreis-nienburg.de/stipendium. Gerne beantwortet auch Christian Bei der Kellen im zuständigen Fachbereich Gesundheitsdienste auftretende Fragen. Er ist unter 0 50 21/967-925 erreichbar.Foto: p