ALGESDORF (jl). Ein Punkt. Kleiner hätte die Differenz nicht sein können, die auf dem Algesdorfer Sportplatz das beste Boule-Trio vom zweitbesten trennt. Passend zum Jubiläum endete das zehnte Algesdorfer Bouleturnier mit einem äußerst spannenden Ergebnis: Die "Wählergemeinschaft" siegte mit 228 Gesamtpunkten vor den "Deisterhessen"– mit 227 Punkten. "So knapp war’s noch nie", kommentierte Rosi Döpke, Schriftführerin der TSV-Boulesparte, das Resultat kurz vor der Siegerehrung. Auf dem dritten Platz landeten die Bouler vom "BC Altenhagen 2" (217 Punkte). Spieler Karli zog symbolisch seinen Hut vor den anderen beiden Ergebnissen und versprach im Namen seiner beiden angetretenen Altenhagen-Teams nächstes Jahr wieder zu kommen –"vielleicht auch mal mit drei Mannschaften". Teilgenommen hatten wie in den beiden vergangenen Jahren 32 Mannschaften, überwiegend aus der Samtgemeinde. Aber auch weiter angereiste Teams wie die "Klosterbouler Kemnade" aus Bodenwerder und die "Thekenmannschaft Esche" aus der Grafschaft Bentheim sowie zwei Handorfer Truppen (Landkreis Lüneburg) gingen an den Start. Jede Mannschaft absolvierte vier Spiele. Für jeden Sieg gab es 50 Punkte plus die Kugeldifferenz, sodass maximal 63 Punkte pro Spiel möglich waren. Wer nach den vier Spielen die höchste Zahl auf seinem Konto stehen hatte, gewann. "Bei uns gibt es absichtlich kein Finalspiel", erklärte Döpke, "damit möglichst alle Boulespieler bis zur Siegerehrung bleiben." Die Kugel rollte parallel auf acht Boulebahnen – fünf hatten die Algesdorfer noch zusätzlich angelegt.
"Es haben alle gewonnen", verkündete ein gut gelaunter Dieter Sackmann, "es gibt nur einige, die stehen oben und andere, die stehen unten." Der Spartenleiter betonte den Zusammenhalt, bei dem vor allem der Spaß am Spiel zähle. Die Bouler hätten genau das richtige Maß an Ehrgeiz, fügte Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla hinzu. Er, als "alter RSGler" sei stolz den TSV Algesdorf in "seiner" Stadt zu haben. Bürgermeister Ralf Sassmann, selbst Mitglied des Siegerteams "Wählergemeinschaft", sagte, es sei immer ein "Quäntchen Glück dabei, wie die Kugel gelaufen ist". Wie wahr: Anders lässt sich der knappe Sieg wohl auch nicht erklären. Am Ende reichte nur einziger Punkt Vorsprung. Foto: jl