Den Kleinen wurde so bei Hüpfburg, Kinderschminken, Fühl-Boxen und Baby-Strampler bemalen auf keinen Fall langweilig, und im Foyer bastelte ein Luftballonkünstler lustige Figuren für die Kids. Im Inneren des Krankenhauses konnte man dann auch als Erwachsener viel lernen. Zum Beispiel das richtige Desinfizieren der Hände. Mit Hilfe einer UV-Box konnte sich hier jeder nach dem Hände desinfizieren davon überzeugen, dass es gar nicht so einfach ist seine Hände keimfrei zu bekommen. In dem ultra-violetten Licht wurde nämlich jede noch so kleine vergessene Stelle deutlich sichtbar gemacht. ,,Dabei ist gerade das richtige Desinfizieren der Hände ein grundlegendes Muss, nicht nur im Krankenhausbetrieb. Es dient nicht nur der Sicherheit und Gesundheit der Patienten, sondern ebenso für Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern", sagte Pflegedienstleiterin Astrid Teigeler-Tegtmeier in einem Gespräch. Ein weiteres, wichtiges Thema bei diesem Tag der offenen Tür war das Thema Sicherheit fürs Kind im Auto. Die Polizei informierte hier gemeinsam mit dem Babyausstatter Köpping aus Stadthagen nicht nur über gesetzliche Vorgaben, sondern auch generell über den richtigen Kindersitz fürs Kind. Und noch wichtiger, was von vielen oft nicht beachtet wird, die richtige Befestigung des Kindersitzes im Auto. Auch das Sanitätshaus Ringe informierte an einem Stand über Mobilitätshilfen aller Art. Stephanie Klausig klärte Eltern über Stressbewältigung und Praktiken, die Mutter, Vater und Baby guttun, auf. Informative Höhepunkte des Tages waren die einzelnen Vorträge der Fachärzte. Den Anfang machte Dr. Momme Arfsten mit der Frage, ob die Hohe Kaiserschnittrate umkehrbar sei. Darauf folgte der Vortrag von Dr. Lüdemann und Dr. Magradze über das Thema Inkontinenz. Gespannt erwartet wurde das darauf folgende Referat vom zukünftigem Chefarzt der Pneumologie Dr. Maik Brandes. Dieser beginnt seine Chefarzttätigkeit am Krankenhaus Bethel am 1. Januar und konnte an diesem Tag schon mal im Vorhinein einige Interessierte über sein Fachgebiet informieren. In seinem 30-minütigen Vortrag zum Thema ,,COPD – Was tun wenn die Luft wegbleibt?" sprach er über eine häufig vorkommende, aber verhinderbare Krankheit, deren Betroffene zu 85 Prozent Raucher sind. Symptome hierfür sind häufiger Husten, vermehrter Auswurf, Atemnot, verminderte Leistungsfähigkeit und anderes. Doch diesem Krankheitsbild kann zum Beispiel durch das Aufhören mit dem Rauchen, Schutzimpfungsmaßnahmen, regelmäßige Bewegung vorgebeugt werden. Zu guter Letzt referierte Dr. Hunnius über das Thema ,,Demenz – Was kann ich dagegen tun?". Auch dieser Vortrag über dieses weitgefasste Krankheitsbild interessierte die Zuhörer sehr. Insgesamt war es ein gelungener und informativer Tag der offenen Tür für Jung und Alt, der viele Menschen in das Krankenhaus lockte und sie mit jede Menge Informationen und neuem Wissen zum Thema Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden wieder nach Hause entließ. Foto: ha
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Im Krankenhaus gibt es vieles zu entdecken
Interessante Vorträge von Fachärzten und informative Stände / Viel zu erleben auch für den jüngsten Nachwuchs
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