Kinderschutzbund sucht Frauen und Männer mit Herz und Zeit

RINTELN (km). Kinderschutzbund-Mitarbeiter Albrecht Schäffer hat jetzt angekündigt, dass am fünften November eine neue Schulungsreihe startet, die Bürger aus Rinteln und Umgebung auf die ehrenamtliche Tätigkeit als Familienpate vorbereitet. Anlass für die neuerliche Schulung ist laut Schäffer die Tatsache, dass einige Familien seit längerem auf die Unterstützung durch einen Familienpaten warteten und dass der Bedarf durch die neu ankommenden Flüchtlingsfamilien weiter zunehme. "Wir laden herzlich dazu ein, an der siebenteiligen Schulungsreihe teilzunehmen", so Schäffer, der als Koordinator seit September 2008 die Ehrenamtlichen mit den Familien zusammenbringt und sie im Verlauf ihrer Tätigkeit begleitet. Schäffer: "Gut gebrauchen können wir Frauen und Männer mit Herz und Zeit, die sich für überlastete Familien und Alleinerziehende mit kleinen Kindern engagieren möchten." Gern gesehen seien auch Menschen aus anderen Kulturen, die mit ihren Sprachkenntnissen und ihrer Lebenserfahrung eine gute Stütze und Orientierung für Zuwanderer und Flüchtlingsfamilien sein könnten. Spezielle Vorkenntnisse für die kostenlose Schulung sind nicht erforderlich. Allen Interessierten bietet Albrecht Schäffer vor Beginn der Schulungsreihe Zeit für ein ausführliches Gespräch an, in dem sowohl Fragen zur Schulung als auch zu der ehrenamtlichen Tätigkeit besprochen werden können. Schäffer ist unter der Telefonnummer 05751/965218 beim Kinderschutzbund erreichbar. - Seit Ende 2008 wurden im Lauf der Maßnahme bereits 120 Rintelner Familien und Alleinerziehende durch wöchentliche Besuche begleitet und in ihrem Familienalltag entlastet. Mehr als 250 Kinder haben bisher von dem Engagement profitiert. 32 Frauen und acht Männer aus sechs verschiedenen Herkunftsländern machen derzeit aktiv mit und begleiten aktuell 30 Familien. Das Engagement des Kinderschutzbundes wurde im Oktober 2010 mit dem "Deutschen Bürgerpreis" ausgezeichnet und wird vom Landkreis Schaumburg, dem Land Niedersachsen, der Stadt Rinteln und von verschiedenen Stiftungen finanziell gefördert.Foto: km