1. Interviews führen wie die Profis

    Schülerzeitungs-AG der Grundschule Nienstädt bekommt Besuch von der "Mobilen Medienakademie"

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    Zusätzlich, sagte Piper-Höhn, solle der Besuch der ‚Mobilen Medienakademie‘ Anregungen für mögliche Inhalte geben. "Ihr müsst einer Spannweite von der ersten bis zur vierten Klasse etwas bieten", erklärten Nastasia und Patrick. Dafür müsse man sich fragen, was das Hauptpublikum - in diesem Fall die Mitschüler - wirklich interessiere: Schulthemen, Aktuelles, Sorgen und Nöte innerhalb der Schülerschaft. Bei der Umsetzung könne dann jeder seine "eigenen Stärken einbringen". Egal, ob Comicfan, der gerne zeichnet, begeisterter Sportler oder witzereißender Scherzkeks. Für die AG haben sich die Schüler aus ähnlichen Gründen entschieden. Die einen haben Geschwister oder Freunde, die schon einmal mitgemacht und davon erzählt haben. Andere haben die Schülerzeitung schön öfter gekauft "und es stehen interessante Dinge darin". Die meisten aber haben Spaß und Interesse daran, spannende Geschichten zu schreiben. Die Vorkenntnisse sind durchaus unterschiedlich. Sind die grundlegenden Dinge geklärt, geht es aber gleich an die Arbeit. Das Halbjahr über treffen sich die Nachwuchsredakteure jeweils einmal pro Woche für zwei Stunden in ihrer Redaktion, dem Computerraum. Sie interviewen Lehrkräfte und Personen aus der Öffentlichkeit - in der letzten Ausgabe zum Beispiel 96-Torwart Ron-Robert Zieler. Sie schreiben über Schulthemen und -veranstaltungen, gestalten Witze- und Rätselseiten. Jeder der Schüler hat zudem eine Seite zur Verfügung, die gefüllt werden will. Zum Abschluss des Projekts steht ein Besuch in der lokalen Druckerei an, wenn die eigene Zeitung gedruckt wird. Das Layout entwirft Lehrerin Piper-Höhn in mühevoller Abendarbeit selbst. "Ein halbes Jahr ist eine zu kurze Zeit, zumal es auch noch durch die Ferien unterbrochen ist", erklärte sie. "Und im Layout steckt viel Zeit drin." Viel Arbeit also, die in dem kommenden halben Jahr sowohl auf die Schüler als auch auf deren Lehrerin zukommt. Eine Arbeit allerdings, die sich in den vergangenen Jahren oft ausgezahlt hat: Der "Schüler Express" hat beim Juniorenpressepreis für Niedersachsens beste Schülerzeitungen bereits zweimal den ersten und mehrfach zweite und dritte Plätze belegt, die Urkunden zieren eine ganze Wand. Auch nach dem aktuellen Halbjahr ist eine Teilnahme vorgesehen. "Wenn sie gedruckt sind, werden gleich fünf Zeitungen bei der Jury eingereicht", sagte Piper-Höhn. Foto: tr

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