1. Wenn Engel auf alten Instrumenten musizieren

    Werke aus der Renaissancezeit erklingen in der St. Martini-Kirche / Einführung in das Programm nicht verpassen

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    STADTHAGEN (mk). Es wird ein absoluter Konzerthöhepunkt: Am Sonnabend, dem 10. Oktober, gastiert das Johann Rosenmüller Ensemble unter der Leitung von Arno Paduch in der St. Martini-Kirche, präsentiert vom Verein "Renaissance Stadthagen". Im Mittelpunkt steht die Musik der Renaissancezeit, die auf Instrumenten aus dieser Zeit vorgetragen wird. Unterstützt wird das Ensemble bei mehrchörigen Werken durch das Vokalensemble unter der Leitung von Kantor Christian Richter. Das Konzert beginnt um 19 Uhr, Karten gibt es im i-Punkt, Reservierungen sind unter 05721/897153 oder st-martini-kirchenmusi@arcor.de möglich. Finanziert wird das Konzert durch die Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken, die 11.500 Euro spendiert, und die Volksbank Hameln-Stadthagen, die einen Zuschuss von 1500 Euro gibt.

    "Wenn Engel musizieren" lautet der Titel des Konzertes und das hat einen ganz besonderen Grund. In der Kuppel des Mausoleums des Fürsten Ernst sind vierzehn musizierende Engel und ihre Instrumente dargestellt. Und auf Nachbauten dieser wird das Johann Rosenmüller Ensemble Werke vortragen, die auch schon vor 400 Jahren von der damaligen Hofkapelle des Fürsten gespielt wurden. Darunter Stücke der Komponisten Michael Praetorius und Heinrich Schütz, die als musikalische Berater am Fürstenhof tätig waren. Fürst Ernst war sehr an Kunst und Musik interessiert, entsandte seine Musiker sogar zur Ausbildung nach Italien. Das Vokalensemble wird die originalen, fast ausschließlich, geistlichen Texte vortragen. Einige sind dem Fürsten gewidmet. Die Gäste dürfen sich zudem auf die ein oder andere Erstaufführung freuen. Für alle Beteiligten wird dieses Konzert ein ganz besonderes Ereignis. Da ist der besondere Veranstaltungsort mit seiner einzigartigen Akustik - auch für das 1995 gegründete Ensemble keine alltägliche Bühne. Da sind Instrumente mit so ungewöhnlichen Namen wie Zink, Dulzian oder Chitarrone, die ungewohnte Klänge hervorbringen. Wer mehr über die Musik und Instrumente der Renaissancezeit erfahren möchte, der sollte die Einführung in das Programm nicht verpassen, zu der Paduch bereits um 18 Uhr einlädt. Foto: mk

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