BÜCKEBURG (mk). Gemeinsam mit dem Schaumburger Europaabgeordneten Burkhard Balz besuchte der heimische Bundestagsabgeordnete Maik Beermann, beide CDU, die Übergangsunterkunft für Flüchtlinge in der Bückeburger Jägerkaserne. Oberstleutnant Kleist empfing die beiden Abgeordneten sowie Axel Wohlgemuth und Iris Gnieser von der CDU-Stadtratsfraktion. Im Gespräch mit Bernd Koller, Vorsitzender des DRK Kreisverbandes Schaumburg, Eckhard Ilsemann und Otto Seidel, ebenfalls DRK, wurde deutlich, dass das ursprünglich für 48 Stunden eingerichtete Erstaufnahmelager zu einer dauerhaften Einrichtung geworden ist. Über 4100 Stunden ehrenamtliche Arbeit wurden in den letzten 14 Tagen geleistet, vom Aufbau des Lagers über die Essensausgabe bis hin zur sozialen Betreuung. Medizinische Hilfe wird vor Ort durch ansässige Ärzte geleistet und bei komplizierteren Erkrankungen ist das Krankenhaus in Stadthagen zuständig. "Alle hier untergebrachten Personen sind medizinisch untersucht worden, die Gesundheit der Flüchtlinge und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität", so Eckard Ilsemann, der über das DRK ab sofort hauptamtlich die Arbeit vor Ort und die Koordination und Organisation, auch der Ehrenamtlichen, übernimmt. Auf Nachfrage von Balz, was am nötigsten gebraucht wird, antworteten Koller und Ilsemann, dass weiterhin freiwillige Helfer gesucht und Geldspenden benötigt werden. Bislang wurden alle Anschaffungen durch den DRK Kreisverband getätigt. "Wenn die Unterkunft dauerhaft betrieben werden soll, sind dringend notwendige Investitionen in den Brandschutz und in die Winterfestigkeit zu tätigen", so Ilsemann.
In einem sind sich Balz und Beermann einig: "Diese Arbeit, die hier geleistet wird, verdient unseren größten Respekt und Unterstützung. Wir Politiker müssen jetzt dafür sorgen, dass größtmögliche finanzielle Unterstützung und klare Strukturen und Rahmenbedingungen von Bund und Land den Kommunen zukommen, damit sie weiterhin der Flüchtlingsbetreuung gerecht werden können." Als kleine Aufmerksamkeit brachten die beiden Abgeordneten Fußbälle, Buntstifte und Straßenmalkreide für die zahlreichen Kinder mit, "damit sie etwas Ablenkung haben und sich beschäftigen können", heißt es abschließend. Foto: privat