Im Rahmen der Ausstellung zeigten die Eisberger Züchter 265 Enten, Hühner, Zwerghühner und Tauben. Am Ende vergaben die vier Preisrichter zahlreiche Male die Noten "Vorzüglich" und "Hervorragend". Die begehrten Eisberger Bänder gingen an Jörg Hauptmeier, Heinz Bokeloh, Günter Droste und die Zuchtgemeinschaft Karl-Heinz und Martin Zabel. Die Ehrenpreise des Landesverbandes konnten Marcel Bonte und Fritz Reese sowie beim Nachwuchs die Jugendzuchtgemeinschaft Zabel mit nach Haus nehmen. Die Kreisverbands-Ehrenpreise gingen an Christoph Homeier, Marcel Bonte und Günter Droste, der Jugend-Kreisverbandspreis an Niko Bonte. Die Trophäen der Stadtsparkasse errangen Heinz Bokeloh, Peter Lindemeier, Fritz Reese sowie die Zuchtgemeinschaft Zabel, die Pokale der Volksbank Minden-Eisbergen Christoph Homeier, Erich Lindsiepe, Marel Bonte Andrea Hemann, Kira Droste, Peter Lindemeier und die JZGM Zabel. Die Osterhold-Pokale gingen an Maximilian Kopp, Udo Bröenhorst sowie Günter Droste, der Ehrenpreis der Firma Getränke-Korff an Heinz Hesse. - Grund zur Freude gab es schließlich auch für einige langjährige Mitglieder. Mit der Ehrennadel des Landesverbandes in Silber ausgezeichnet wurde Jörg Hauptmeier, der seit 15 Jahren dabei ist, Andreas, Martin und Karl-Heinz Zabel (20 Jahre dabei) mit dem Pendant in Gold. Nicole Nitsch gehört dem Bundesverband seit 20 Jahren an. Dafür gab es die Silberne Ehrennadel. - Auf ein besonderes Novum im wissenschaftlichen Bereich rund um die Geflügelzucht hatte Günter Droste bei der Eröffnung der Ausstellung hingewiesen. Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, erläuterte Droste, fördere die Anlegung von "Kryoreserven" seltener und stark gefährdeter Nutztierrassen - eine Art langfristige Samenbank für Hähne. Während sich bei den Säugetieren relativ problemlos Genmaterial beider Geschlechter für das nächste Jahrtausend konservieren lasse, sei das beim Geflügel derzeit nur für das männliche Geschlecht möglich: Hühnereier könne man halt nicht im Stickstoff tieffrieren. Diese "Kryoreserven" könnten freilich keine Lebendhaltung und somit auch keine Zucht ersetzen: "Sie sollen und können lediglich den Rettungsring darstellen, wenn bei weiter zurückgehenden Züchterzahlen die Tierbestände auf Grund einhergehender Inzuchtdepressionen zu kollabieren drohen." Dazu der kritische Kommentar von Günter Droste: "Die Erhaltung alter Haustierrassen, insbesondere der Geflügelrassen, ist ohne die aktive Mitarbeit vieler Individualisten nicht denkbar. Das geht aber nur, wenn uns die Haltung nicht durch unnötige bürokratische Auflagen erschwert oder der Austausch von Zuchttieren mangels eines bundesweit funktionierenden Transportsystems nahezu unmöglich gemacht wird." Foto: km
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Freilandschau mit "vorzüglichen" Resultaten
Rassegeflügelzuchtverein präsentierte 265 Tiere aus 44 Rassen / Ehrung der Mitglieder
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