1. "Familienschätze" im Landesarchiv

    Ausstellung noch bis Ende des Jahres zu besichtigen

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    Detmold. Alte Fotos, eine Locke von der Uroma, das Poesiealbum der Mutter, der Flüchtlingsausweis, das Taufkleid, die selbstgebaute Dose aus der Kriegsgefangenschaft – in jeder Familie gibt es Dinge, die an verstorbene Vorfahren und Angehörige erinnern und ein Stück Familiengeschichte erzählen. Gabriele Sürig und Rotraud Ilisch, Vorstandsmitglieder der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung, haben eine Auswahl solcher "Familienschätze" in einer Ausstellung zusammengestellt. Die Mitglieder der Gesellschaft waren aufgerufen, ihre Familienschätze zu fotografieren und in zwei, drei Sätzen die Geschichte zu den Objekten aufzuschreiben. Was an Bildern und Geschichten zusammenkam, ist bis zum Jahresende in der Abteilung OWL des Landesarchivs an der Willy-Hofmann-Straße zu sehen. Dabei ist es nicht der materielle Wert, der ein Stück zu einem "Schatz" macht, sondern die mit dem Gegenstand verbundene Erinnerung, die das Leben der Vorfahren anschaulich macht. Mit diesen Objekten wird die Geschichte der eigenen Familie im wahrsten Sinn des Wortes begreifbar und die Familienforschung erhält eine emotionale Dimension. Es ist das Anliegen der Ausstellung, für diesen Wert alter Dinge zu sensibilisieren.

    In einem Archiv wird man solche Objekte normalerweise nicht finden, sondern eher in Museen. Im Archiv liegt überwiegend Verwaltungsschriftgut, daneben auch schriftliche Privatnachlässe. Beides wird intensiv von Familienforschern benutzt. Ihnen soll die Ausstellung helfen, den Blick auf ihren Forschungsgegenstand zu weiten. Und die Sammlung soll fortgeführt werden. Interessierte können ihre "Schätze" der Gesellschaft zur Verfügung stellen. Die Kontaktaufnahme per E-Mail an "Gesellschaft@wggf.de".

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