OBERNKIRCHEN (tr). Einen Querschnitt durch ihre bisherige Schaffenszeit stellt die Bückeburger Künstlerin Barbara Groth zurzeit in der Obernkirchener Sparkasse am Marktplatz aus. Passend dazu wählte sie auch den Titel der Ausstellung: "Querbeet”. 14 Aquarelle und elf Acrylbilder hängen an den Wänden, alles abstrakte Werke, alle entstanden im Laufe der letzten knapp 20 Jahre.Kaffeemehl, Kohle und Eierschalen – für ihre abstrakten Malereien nutzt die Bückeburger Künstlerin teils ausgefallene Werkstoffe. "Durch die verschiedenen Materialien bekommen die Bilder eine ganz neue Struktur”, erklärt sie. Andere Effekte erzielt Groth durch unterschiedlich stark verdünnte Farben oder Auftragetechniken – machmal gießt sie die Farben einfach auf das Bild, anstatt einen Pinsel zu nutzen.
Überhaupt, die Farben. Ein wichtiger Aspekt in Groths Bildern. "Zuallererst muss für mich das Farbkonzept stimmen”, sagt sie. Sich beißende Farben sucht man in den Werken vergebens. Dazu macht Groth sich, bevor sie mit dem Malen beginnt, Gedanken über die Frage: "Würde das so, wie ich es mir vorstelle, bei Freunden an die Wand passen?” Zur Malerei kam Groth vor 22 Jahren durch einen Kurs an der Volkshochschule. Interesse daran hatte sie bereits seit ihrer Schulzeit, handwerklich begabt war sie "schon immer”. Es folgte eine längere Pause, bis Groth sich vor rund zehn Jahren wieder der Acrylmalerei zuwendete. Durch die Bekanntschaft mit der Mindener Künstlerin Rosita Oremek rückte aber auch die Aquarellmalerei wieder in ihren Fokus. Wer sich selbst anschauen möchte, was Groth in den vergangenen Jahren zu Leinwand gebracht hat, hat bis zum 11. November zu den üblichen Öffnungszeiten der Sparkasse Obernkirchen, Marktplatz 3, die Gelegenheit dazu. Foto: tr