BÜCKEBURG (wa). Aus dem Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst Hannover direkt ins Museum Bückeburg: Die Ausstellung "Streich auf Streich – 150 Jahre Max & Moritz" zeigt einen bedeutenden Querschnitt der weltweiten Comicgeschichte und das mitten in Schaumburg. Martin Jurgeit, Comic-Experte und Comixene-Redakteur (Fachmagazin für Comics) war zunächst etwas skeptisch, ob der Platz im Bückeburger Museum überhaupt für die Ausstellung ausreiche. Unbegründet: Die komplette Ausstellung aus Hannover hat auch in die historischen Räume gepasst. Noch bis zum 20. Dezember können Comic-Fans und alle, die es werden wollen Comic-Helden und ihre Zeichner aus 150 Jahren bewundern.
"Es gab schon immer Bildergeschichten – nur Max & Moritz haben bis heute einen irrsinnigen Erfolg", sagt Jurgeit während der offiziellen Eröffnung und stellte damit den Unterschied zu anderen Bildergeschichten heraus. "Amerika hat den modernen Comic adaptiert, es gibt dort sogar deutschsprachige. Wer durch das Museum streift, bekommt von den Anfängen, den Skizzen von Max & Moritz, bis hin zu den heutigen Blog-Comicstars einen Überblick: Von Ulli Lust über Ralf König (Der bewegte Mann), Nic Klein, der bereits für Marvel zeichnete. Zu sehen gibt es die originalen Zeichnungen beispielsweise der bekanntesten Comic-Künstler der Vergangenheit und Gegenwart: Rodolphe Töpffer, Walt Disney, Walter Moers, bis hin zu den Avantgardisten der Manga-Szene wie Martina Peters. Gespickt ist das Ganze mit Arbeitsmethoden der Zeichner. Selbst Donald Duck, Fix & Foxi oder Mecki sind in dieser Ausstellung zu finden. Maßgeblich verantwortlich für die Veranstaltungen rund um die 150-Jahrfeier von Max & Moritz sind die Schaumburg Landschaft mit Maxi Schweitzer als Koordinatorin sowie Gudrun Sophie Frommhage und Darjush Davar. Foto: wa