1. Schrottwort des Jahres heißt "X-Mas"

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    WUNSTORF (gi). Der Verein deutsche Sprache (VdS) präsentierte sich erstmals nach 2012 in der Fußgängerzone vor der Buchhandlung Weber wieder mit einem Infostand zum Tag der deutschen Sprache. Regionalleiter der Region 31, der Wunstorfer Andreas R. Niepel freute sich über das große Interesse und auch den Besuch des VdS-Vorsitzenden Professor Dr. Walter Krämer aus Steinhude. Angesprochen wurden die Besucher, das Schrottwort des Jahres 2015 zu wählen. "Wie auch die letzten Jahre hat ‚X-Mas‘ mit 17,3 Prozent den größten Ekelfaktor zugesprochen bekommen, dicht gefolgt von ‚Shit storm‘, ‚No-go-area‘ und ‚Bashing‘", sagte Niepel. "Der VdS rät daher dem Einzelhandel, zur Weihnachtszeit bei Angeboten auf den Begriff X-Mas zu verzichten, weil sich zahlreiche Kunden davon abgestoßen fühlen. Gestützt wird dies auf eine Erhebung zum Tag der deutschen Sprache. Der Einzelhandel sollte lieber deutsche Begriffe verwenden und somit die Sprache seiner meisten Kunden sprechen und schreiben", schlägt Niepel vor. Der VdS war auch beim Tag der Niedersachsen im Juni in Hildesheim vertreten. Passanten wurden aufgefordert, einen Lesetest zu absolvieren, zu raten, welche Art von Geschäft sich hinter zum Teil sinnfreien Namen verbirgt und zu raten, was einige ausgesuchte Anglizismen. Auch sollten drei Schrottworte des Jahres aus einer Vorschlagsliste mit 23 Begriffen angekreuzt werden. Eine Auswertung ergab, die meisten wollen zu Weichnachten kein "X-Mas" sehen und nichts von "No-go-areas" hören und lehnen die Begriffe "Bashing" und "Shit storm" ab. Die Teilnahme bezeichnete Regionalleiter Andreas R. Niepel als einen Erfolg für den VdS. Foto: gi

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