1. Graffiti-Kunst als Hingucker

    Bahnhof Bückeburg wird bunt: Sieben Bilder werten Unterführung auf

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    BÜCKEBURG (sk). Düster und bedrückend – so präsentieren sich oft die Unterführungen und Tunnel vieler Bahnhöfe. In Bückeburg ist das ab sofort anders. Dort sorgen seit letztem Sonnabend sieben farbenprächtige Bilder für eine bunte und lockere Atmosphäre. "Bückeburg ist dadurch wieder ein Stück attraktiver geworden", sagte Bürgermeister Reiner Brombach bei der Einweihung mit Vertretern des Rates, der Touristen-Info, des Kulturausschusses und der Deutschen Bahn. Gestaltet hat sie der Hannoveraner Künstler "ReNeR1", mit vollem Namen Patrick Wolters. Dieser hatte bereits im vergangen Jahr den Durchgang zwischen Fußgängerzone und Dr.-Witte-Platz mit großflächigen Bildern verschönert. Umso mehr freute sich der Graffiti-Künstler, dessen Familie größtenteils aus Bückeburg stammt, über den Auftrag auch den Unterführungstunnel zu gestalten. Die Stadt erhofft sich dadurch, dass wie am Dr.-Witte-Platz Schmierereien an den Wänden unterbleiben. Gekostet hat die aktuelle Verschönerung rund 6.000 Euro. Die großformatigen Bilder zeigen die verschiedenen Stufen der Mobilitätsentwicklung in Bückeburg, von der letzten kaiserlichen Postkutsche über das alte Eilser Minchen, einen weiteren Triebwagen des Minchens bis zur modernen S-Bahn. Die Motive entlehnte Wolters dabei historischen Abbildungen, im Falle der Postkutsche inklusive des damaligen Posthalters. Albert Brüggemann, Kulturausschussvorsitzender, zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: "Wir haben die Brücke von der Historie zur Moderne gut geschlagen." Die Farben verarbeitete Patrick Wolters wie beim Graffiti üblich mit der Sprühdose, für die kniffligen Details griff er auf die Airbrush-Pistole zurück. Alles frei Hand, versteht sich, ohne den Einsatz von Schablonen. Zusätzliche Wörter, wie etwa den Namen der Stadt, gestaltete "ReNeR1" aus einer Kombination von kalligrafischer und graffititypischer Schrift. Die Paneelen wurden abschließend mit Klarlack versiegelt. So lassen sich etwaige Verschmutzungen leichter entfernen. Über das Wohlergehen der Bilder wacht in Zukunft Siegfried Wache im Ehrenamt. Foto: sk

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