"Feuer frei" für Flammlachs und Schmiedekunst

RINTELN (ste). "Eigentlich ist es ja jedes Jahr das gleiche Angebot, aber ich muss immer wieder hin", sagt ein Besucher im Vorbeigehen und eigentlich, so ergänzt er, käme ja zum "immer gleichen Angebot" auch immer noch etwas Neues hinzu. Der Rintelner Öko- und Bauernmarkt hat mittlerweile eine Anziehungskraft wie eine Messe im Frühjahr und Herbst. Die Kennzeichen der parkenden Autos, die nicht nur auf den groß dimensionierten Parkplätzen am Weseranger, Hartler Straße, Steinanger und in den Parkhäusern stehen, sondern sich in langen Schlangen entlang der Einfallstraßen aufreihen, zeugen davon, dass der Markt weit über die Grenzen Rintelns hinaus attraktiv ist. Warum das so ist, das hört man besonders aus Kindermund: "Mama, guck mal der große Hase", heißt es beispielsweise bei Arnold von Eulenburg am Stand mit den "Deutschen Riesen". Andere sind fasziniert von den Skudden am Stand des NABU und lassen sich von Britta Rabe zeigen, wie man aus ihrer Wolle feine Fäden spinnt. Die Ferkel auf dem Marktplatz lassen sich von dem feinen Sprühregen am Sonntag nicht nass werden und verkriechen sich in ihren Unterstand, wobei widerum den Highland Cattles von Günter Brand Regen so gar nichts ausmacht; sie lassen sich bereitwillig streicheln von den Kindern. Das zu den lebenden Tieren, doch auch fein verwurstet, ordentlich gegrillt oder auch leicht geräuchert kommen Tiere vieler Arten zur Geltung. Geräucherte Forellen, Flammlachs, Highland-Bratwurst, Bärlauchwurst, Wildspezialitäten und vieles mehr locken tausende von Besuchern in die Stadt. Rintelns Öko- und Bauernmarkt, auf dem hauptsächlich regionale Produkte und Anbieter vertreten waren, punktet auch mit seinem kulinarischen Angebot. Zum Nachtisch noch Torten und Kuchen von den "Ackerbürgern": "So kann man es sich gut gehen lassen", heißt es von den gut gefüllten Tischen. Obst und Gemüse frisch aus Deutschland und der Welt, Käse aus Österreich, Stracke aus dem Eichsfeld und weitere Spezialitäten ergänzen das Angebot, während die Ackerbürger auf historischen Maschinen ihr Korn dreschen oder in der Schmiede das Eisen zum Glühen bringen. Gleich nebenan wartet die Postkutsche auf Mitfahrer, während die Geschäfte in der Innenstadt für ihre Kundschaft am Sonntag geöffnet haben. Der Rintelner Baubetriebshofes informierte die Besucher über sich und seine Arbeit "aus erster Hand" und hatte auch wieder allerhand "Grünes" für den heimischen Garten in seiner Tombola. Gleich daneben gab der Obst- und Gartenbauverein Rinteln wichtige Tipps unter anderem zum Thema Baumschnitt und präsentiert verschiedene Gemüsesorten. Foto: ste