RINTELN (ste). Am Anfang war eine ganz einfache Frage von Michel (6), ein Kind aus der "Mondpanthergruppe" der Kita am Krankenhaus. Er wollte wissen, wie das Wasser in den Wasserhahn kommt. Das daraufhin angelaufene "Wasserprojekt" des Kindergartens brachte jetzt die Auszeichnung "KITA 21", vergeben von der "S.O.F.-Save Our Future"-Umweltstiftung in Kooperation mit der Freien und Hansestadt Hamburg und der Leuphana Universität Lüneburg. Voraussetzung für die Vergabe an Kitas ist es, dass dort im Programm eine Bildung für eine nachhaltige Entwicklung aufgenommen ist.
Die Kita am Krankenhaus bietet das und ist im gesamten Landkreis Schaumburg die bislang einzige mit dem "KITA 21" Prädikat ausgezeichnete Einrichtung. Das Wasserprojekt verlief unter der Leitung von Julia Drewnitzky und Christina Schmöe für die Kinder der Mondpanther- und Glühwürmchengruppe. Natürlich stand Wasser immer im zentralen Mittelpunkt der verschiedenen Exkursionen und Versuche. So wurde unter anderem Grundwasser selbst in einem Diorama gewonnen und die Kinder versuchten dann, verschmutztes Wasser in einer selbstgebauten Kläranlage zu reinigen. Wie schwer das ist, dass erfuhren viele der Kinder erst jetzt und beim anschließenden Besuch der Rintelner Kläranlage lernten sie dann noch, dass viele Reinigungsmittel nur mit hohem Aufwand aus dem Wasser herausgeholt werden können. Erkenntnisse, die die Kinder auch mit nach Hause nahmen. Ein weiterer Ausflug führte die Kinder nach Bückeburg in den Schlosspark, wo sie im Teich jede Menge Tiere entdeckten und lernten: "Wasser darf nicht verschwendet werden!" Und in der Kita am Krankenhaus geht die Forschung zu verschiedenen Umweltthemen natürlich weiter. Leiterin Catrin Witt freut sich, dass die pädagogische Praxis ihrer Einrichtung Anerkennung gefunden hat und hat mit den Kindern für das nächste Projekt bereits Müll im Garten vergraben. Es wird spannend, wenn beim Ausgraben festgestellt wird, was eigentlich verwittert und was nicht. Foto: privat