1. Pöstenweg bleibt vorerst Baustelle

    Arbeiten an der Stromversorgung dauern bis Ende November

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    Lemgo . Der Kabelgraben von 100 mal 5 Metern am Pöstenweg zeigt es deutlich: Die Stadtwerke Lemgo sind mit den Arbeiten rund um den Neubau der 30-Kilovolt- und der 10-Kilovolt-Schaltanlagen gestartet. Doch nun verzögert sich die Montage um bis zu vier Wochen, weil der Schaltanlagenhersteller aus Regensburg die zugesagten Liefertermine nicht halten konnte – und sich bei der Lieferung des Schaltanlagengebäudes ebenfalls Verzögerungen ergeben. Der Kabelgraben wird deshalb erst Ende November wieder verfüllt. Es ist eine Operation am "offenen Herzen" der Lemgoer Stromversorgung, welche die Stadtwerke Lemgo am Pöstenweg zurzeit durchführen: Die Schaltanlagen, die dort Ende der 60er und 70er Jahre installiert wurden, haben ihr Lebensende erreicht und müssen ausgetauscht werden, um die Versorgungssicherheit in der Alten Hansestadt jederzeit zu gewährleisten. "Wir bauen die 30 Felder umfassende Hochspannungsschaltanlage unseres Umspannwerks Mitte komplett neu auf", erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Arnd Oberscheven. "Rund 30 Hochspannungskabel werden dabei von der alten auf die neue Anlage umgeschwenkt – mitsamt den notwendigen Steuer- und Schutzeinrichtungen." Die Tiefbauarbeiten können die Stadtwerke in diesem sensiblen Bereich nur mit einem Saugbagger durchführen. So lassen sich mögliche Kabelbeschädigungen und somit Ausfallzeiten vermeiden. "Die Arbeit mit dem Saugbagger ist sehr zeitintensiv, da jedes Kabel einzelnen nach der Freischaltung ausgelesen, geschnitten und neu montiert werden muss", informiert Thomas Witte, Fachbereichsleiter Netzbetrieb bei den Stadtwerken Lemgo. Doch diese Zeiten haben die Stadtwerke bei ihrer Bauplanung durchaus berücksichtigt. Die angekündigten Verzögerungen im Bauverlauf ergeben sich durch die spätere Lieferung der Schaltanlagen und der Gebäudeteile. Außerdem mussten die Stadtwerke unvorhersehbare zusätzliche Brandschutzauflagen erfüllen. Mit vorbereitenden Arbeiten wie der Installation des Schaltanlagengebäudes und den Einstellungen für den Netzschutz können die Stadtwerke ab Mitte Oktober beginnen. Danach erfolgt die Montage der neuen Anlagen. Die Altanlagen werden rund um den 20. November 2015 außer Betrieb gesetzt – so ist es vorgesehen. Und dann kann die Verfüllung des Kabelgrabens erfolgen. "Der Neubau der Schaltanlagen ist eine äußerst wichtige Investition in die Versorgungssicherheit unserer Stadt", berichtet Arnd Oberscheven. "Deshalb können wir die Anlieger rund um den Pöstenweg nur um Verständnis bitten dass sie leider rund vier Wochen länger als geplant mit Beeinträchtigungen rechnen müssen."

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