WUNSTORF (gi). Der Finanz- und Wirtschaftsausschuss hatte vor seiner Sitzung am Dienstag eine Besichtigung der Fußgängerzone unternommen. Der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Uwe Elsner und Wirtschaftsförderer Uwe Schwamm führten die Politiker durch die Lange Straße, Nord- und Südstraße und den Alten Markt. Vorweg das Fazit, was in der anschließenden Sitzung gezogen wurde. "Unsere Innenstadt stellt sich sehr positiv dar, wir haben ganz wenige Leerstände", sagte Manfred Wenzel. Er dankte Elsner und Schwamm, sie beide hätten die Sache im Griff. Thomas Silbermann schloss sich der Meinung von Wenzel an. Der Ratsherr wies auf die vielen Veranstaltungen der Werbegemeinschaft hin, die für eine positive Entwicklung der Innenstadt sorgten. Die Werbegemeinschaft müsse weiter unterstützt werden, das gelte auch bezüglich der Weihnachtsbeleuchtung. Die Ortsbegehung begann am Platz vor der Stadtkirche. Elsner wünscht bei der Neugestaltung eine Verlegung von Stromleitungen im Pflaster, der große Baum vor der Stadtsparkasse könnte gern mit Kugeln beleuchtet werden. Die Plakatierung in der Fußgängerzone gefällt Elsner nicht, hier gelte es, eine gewisse Ordnung einzuhalten und Wände aufzustellen. Als einen gelungenen Umbau bezeichnete der Vorsitzende der Werbegemeinschaft des Hauses, in dem das Geschäft H.O.M.E ansässig ist. Ein Anziehungspunkt in der schönsten Innenstadt der Region seien auch die vier Eisdielen. Kein Problem habe Elsner mit den Parkzeiten, daran sei nichts zu rütteln. Doch die beiden am Wasserspiel des Alten Marktes vor rund fünf Jahren gepflanzten Blasenbäume verursachten Elsner "Magenschmerzen". Es seien "Zwutschen", die dort nicht hin gehörten. Elsner erwähnte die Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung um zwei Bäume, gern sei hier mehr Unterstützung seitens Rat und Verwaltung erbeten. Leider beteiligten sich die Filialisten nicht an den Kosten. Doch froh sei Elsner, dass sie bei den verkaufsoffenen Sonntagen mitmachten. Als unbedingt renovierungsbedürftig sieht der Vorsitzende der Werbegemeinschaft in der Südstraße den Bereich Südwall gegenüber dem Modehaus Kolossa an. Hier müsse etwas geschehen, die Südaue sei auszubaggern und es müsse auch mehr Wasser durch sie fließen. Dass eine Umgestaltung dringend nötig sei, bestätigte auch der Vorsitzende des Finanz- und Wirtschaftsauschusses, Karl-Peter Philipps. Dazu gehöre aber auch baulich die Westseite der Südstraße bis zum Pavillon. Das müsse in die Planungen mit einbezogen werden. Wirtschaftsförderer Uwe Schwamm erläuterte den Politikern, dass in der Langen Straße immer Betrieb sei, es handele sich um die "1a"-Lage. Und die habe sich über Optiker Fielmann bis hin zu C&A weiter entwickelt. In der Nordstraße seien die Mieten niedriger, dort sind kleinere inhabergeführte Unternehmen angesiedelt. Ebenfalls sei die Südstraße bis zum Pavillon nicht so hoch frequentiert. Das liege auch daran, dass sich im Rathaus keine Läden befänden. Foto: gi
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Nur zwei Leerstände gibt es in der Langen Straße
Elsner sieht dringenden Bedarf für Umgestaltung im Bereich Südwall
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