1. Johanniter helfen Flüchtlingen

    Einsatzreiches Wochenende für die Wunstorfer Ehrenamtlichen

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    WUNSTORF/LÜCHOW (tau). Ein einsatzreiches Wochenende liegt hinter den Johanniter-Helferinnen und Helfern aus Wunstorf. Sie unterstützten bei der Bereitstellung und dem Transport von Material (Betten, Kopfkissen, Decken Hygienesets und weiteren Artikeln) für etwa 1200 Personen. In der Nacht auf Samstag lieferten die Ehrenamtlichen dann auch selbst Material mit einem Lkw in eine Flüchtlingsunterkunft nach Roßdorf.

    Samstagnachmittag startete dann der größte Einsatz des Wochenendes. Gemeinsam mit der Regionalbereitschaft machten sich Kräfte aus Wunstorf auf den Weg nach Lüchow. Insgesamt waren 22 Helferinnen und Helfer aus Wunstorf an dem Einsatz beteiligt. In einer kurzfristigen Aktion von Polizei und Johannitern sowie weiteren Partnern wie THW und Feuerwehr wurde die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass das niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport entschieden hatte, kurzfristig 700 von insgesamt mehr als 7.000 Flüchtlingen, die aus Ungarn nach Bayern geflüchtet waren, aufzunehmen. Die Johanniter bereiteten unter anderem die medizinische Aufnahme der Flüchtlinge vor. Die Wunstorfer Ärztin Imke Loose unterstützte dabei und übernahm auch die ärztliche Leitung der medizinischen Aufnahme. "Unsere Helferinnen und Helfer haben alles gegeben und in einem enormen Kraftakt die Aufgabe, die uns gestellt wurde, gemeinsam gestemmt. Ich spreche allen Beteiligten meinen Dank und größten Respekt aus, ein solcher Einsatz der bis an die Grenzen der Belastung geht, ist nicht selbstverständlich", sagte Timo Brüning, der den Einsatz der Wunstorfer leitete. "Die leuchtenden Augen der Kinder bei der Übergabe einer wärmenden Decke oder die fast grenzenlose Freude über einen frischen Apfel haben uns persönlich beeindruckt und auch bei uns Spuren hinterlassen. Wir sind froh, das wir einen Teil dazu beitragen konnten, den Flüchtlingen nach der Flucht einen Ort der Ruhe und des Ankommens zu schaffen." Foto: privat

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