EVESEN (ha). Am vergangendem Wochenende fand zum 40. Mal das Erntefest in Evesen statt. Nach zwei fröhlichen Partyabenden fand am Sonntag der finale Festumzug der Dorfgemeinschaften durch die umliegenden Dörfer statt.
Gestartet wurde noch bei Sonnenschein um 13 Uhr. Erste Haltestation war in Röcke an der Feuerwehrwache, wo die Jugendlichen der verschiedenen Dorfgemeinschaften ihre Tanzeinlagen aufführten und auch die Zuschauer zum Mitmachen animierten. Nach weiteren Stops am Petzer Krug, am Feuerwehrhaus Evesen, am Dorfplatz Berenbusch und an der alten Post in Nordholz hatte sich da Wetter zwar etwas verdüstert, was die Dorfgemeinschaft aber nicht am fröhlichem Feiern hinderte. Die Musik und die gute Stimmung, die von den Festwagen schallte, steckte auch die vielen Menschen an, die sich zum Zusehen an den Straßen versammelt hatten. Als die rund 25 Festwagen der unterschiedlichen Dorfgemeinschaften ihr Ziel am Festzelt in Evesen gegen 18 Uhr erreicht hatten, versammelten sich die Anwesenden um den Erntereden zu lauschen. Nachdem Ortsbürgermeister Horst Schwarze die einzelnen Dorfgemeinschaften einzeln begrüßt hatte, betonte er in seiner Ansprache die Freude darüber, das in Evesen nun seit 40 Jahren schon die Erntefesttradition gepflegt wird und es hoffentlich auch in Zukunft jedes Jahr ein Erntefest geben wird. Er sprach aber auch über die aktuelle Weltsituation, vor allen im Hinblick auf die vielen Flüchtlinge, die derzeit nach Deutschland kommen. ,,Das wir so friedlich feiern können, das ist nicht selbstverständlich",so Schwarze. Daher appellierten er und auch Pastor Heinz Schultheiß in ihren Reden an das Mitgefühl der Anwesenden und forderte auch weiterhin Mitgefühl und Nächstenliebe, vor allem in Hinblick auf die deutsche Geschichte und Vergangenheit. Darauf folgten die unterhaltsamen Erntereden des diesjährigen Ernteknechts Dennis Ehrhardt und der Erntemagd Mareike Möller, untermalt von der Schaumburger Trachtenkappelle. Die lustigen Reime sorgten für viel Heiterkeit und gute Stimmung, trotz des anhaltenden Regens. Nach Ende der Ansprachen wurde noch im Festzelt fröhlich weitergefeiert und viele Mitglieder der Dorfgemeinschaft blieben noch bis zum späten Abend. Foto: ha