WIEDENBRÜGGE (gi). Der Zahn der Zeit nagte kräftig an den Denkmälern der Ortsgründer von Wiedenbrügge, Roderik van Wiedenbryk und Ortrud van Smoalenbrook. Das Pappelholz der von Eckhard Titze geschaffenen Figuren war abgängig, die Standfestigkeit nicht mehr gewährleistet. Deshalb wurde gebührend Abschied genommen. "Es ist ein trauriger Anlass aber ein Bombenwetter", sagte der Vorsitzende vom Förderverein Wiedenbrügge, Wilfried Hentschke. Er bezeichnete die Aktion als einen kulturellen Doppelschlag. Viele waren gekommen zum Schützenplatz und begleiteten den Abtransport. Vorsichtig wurde mit einem Frontlader jede der beiden Figuren einzeln auf einen Hänger geladen. Noch ist es nicht raus, was mit den beiden geschehen wird. Ortrud ist hohl und Roderik fehlt ein Fuß. Ob sie in Sachsenhagen entsorgt oder doch noch anderswo einen entsprechenden Lebensabend finden werden, wird sich herausstellen. Auf jeden Fall sollen wieder neue Figuren angeschafft werden. Dieses Mal aber aus beständigem Eichenholz. "Wir benötigen zwei Eichenstämme von einer Länge von 2,50 Meter und einem Durchmesser von 1,20 Meter", sagte Eckhard Titze. Er will die Figuren wieder herstellen. "Wir benötigen dafür eine große Anzahl von Spenden", berichtete Hentschke. Die erste von 50 Euro nahm er bereits von der Feuerwehrkapelle Mardorf entgegen. Das Abschiednehmen wurde andächtig musikalisch untermalt von George Kochbeck auf seiner Orgel. Foto: gi
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Hentschke: "Neue Figuren kommen"
Abschied von Ortrud und Roderik / Zwei große Eichenstämme und zahlreiche Spender gesucht
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