HORSTEN (bt). Marlies Matthias steht an der Spitze des neu gegründeten CDU Stadtverbandes Bad Nenndorf. Bisher hat sie den Ortsverband der Partei in der Kurstadt geleitet. Der Stadtverband ist aus der Fusion der bisherigen Ortsverbände Bad Nenndorf, Riepen und Waltringhausen hervorgegangen. Die Fusion war in den einzelnen Verbänden per Beschluss angeregt und vom CDU-Kreisverband auf den Weg gebracht worden.
Die 36 stimmberechtigen Mitglieder aus den drei bisherigen Ortsverbänden wählten Matthias mit überwältigender Mehrheit bei einer Gegenstimme zur neuen Vorsitzenden. Vorher hatten sie sich einmütig auf "CDU Stadtverband Bad Nenndorf" als neuen Namen für die Gruppierung festgelegt. Wilhelm Biesterfeld (Riepen) und Carsten Wohlfahrth (Waltringhausen) erhielten bei einem ungültigen Wahlzettel jeweils 34 Ja-Stimmen und eine Neinstimme und beide üben das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden aus. Mit 34 Ja-Stimmen setzte sich Christian Brunzel (Bad Nenndorf) in der Abstimmung um den Posten des Schatzmeisters gegen Karl – Heinz Weidemann (Bad Nenndorf) durch, für den zwei Parteifreunde stimmten. Das Amt des Schriftführers übernahm Wolfgang Kalesse. Der Bad Nenndorfer erhielt 34 Ja-Stimmen bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung. Zu Beisitzern bestimmte die Versammlung Rolf Stierand (Riepen, 31 Stimmen), Heinrich Steding (Waltringhausen, 31 Stimmen), Ansgar Werner (Waltringhausen, 28 Stimmen) sowie Cornelia Jäger (Bad Nenndorf, 24 Stimmen) und Dieter Matthias (Bad Nenndorf, 21 Stimmen). Das Amt eines Kassenprüfers übernahmen Elisabeth Wegner und Konrad Wiechers. Die bisherigen Vermögen der drei Ortsverbände werden in einer Kasse zusammengeführt. Die Fusion soll den Christdemokraten im Bereich der Kurstadt und in den Stadtteilen helfen, bei zurückgehenden Mitgliederzahlen die Kräfte zu bündeln und bei nur noch einem Vorstand mit einer Stimme zu sprechen und einheitliche Themen zu vertreten. Dies gelte ganz besonders für die im nächsten Jahr anstehende Kommunalwahl. Ziel sei es, ein ähnlich gutes Ergebnis wie letzthin bei der Wahl des Nenndorfer Samtgemeindebürgermeisters Mike Schmidt (CDU) zu erzielen und möglichst viele Mandate im Stadtrat und im Samtgemeinderat zu erringen. Themen und Kandidaten aus den einzelnen Ortsteilen sollen Berücksichtigung finden und bei der Kommunalwahl soll die Listenbesetzung paritätisch erfolgt. Der Stadtverband strebt zudem an, verstärkt Frauen und junge Leute einzubinden. Dass bei aller Aufbruchstimmung auch ein wenig Wasser im Wein mitschwimmt, ließ der Waltringhäuser Ansgar Werner durchblicken. Der Ortsverein Waltringhausen sei 1972, der aus Riepen 1974 gegründet worden und beide hätten jahrzehntelang gute Arbeit geleistet, führte er aus. Als klar wurde, dass die Fusion auf der Tagesordnung stehe, sei doch Wehmut aufgekommen, räumte er ein. Foto: bt