REHREN (us). "Erfolgreiche Geschäfte in China anzubahnen ist in Zeiten der Globalisierung auch für kleine und mittelständische Unternehmen keine Utopie mehr", stellte Olaf Krause, Geschäftsführer der Logiline Logistik fest. Doch welche Fallstricke lauern in der fernöstlichen Kutur? Welche Gepflogenheiten gilt es zu kennen, welche Benimmregeln zu wahren? Diese Fragen standen im Mittelpunkt beim diesjährigen Chinese Summer Barbecue, zu dem die Logiline-Gruppe und die Weserbergland AG nach Rehren eingeladen hatten. Als Interview-Partner konnte Logiline den China-Experten Thomas Nolting gewinnen, der über viele Jahre weltweite Erfahrungen im Umgang mit Geschäftspartnern gesammelt hat. Seit nunmehr vier Jahren ist er selbst mit einem Beratungsunternehmen in China ansässig und berät deutsche Unternehmen, die dort Fuß fassen möchten und umgekehrt. Angefangen bei Umgangsformen (wer lädt wen ein, wer übernimmt die Zeche, welche Sitzordnung gilt es zu beachten,...) bis hin zu Vertrauensaufbau und Vertragsgestaltung blieben keine Fragen offen. Als logistischer Partner bei Chinageschäften präsentierte sich die Logiline-Gruppe als sogenannter 4PL-Dienstleister. Das bedeutet, Logiline stellt keine eigenen Transportmittel, sondern ermittelt je nach Aufgabenstellung die passende Lösung im weltweiten Transportgeschäft. Logiline unterstützt auch Firmen, die im Zuge der Unternehmensentwicklung Lösungen für Verpackung, Kommissionierung, Lagerung und Versand suchen, weil diese Tätigkeiten im eigenen Haus nicht mehr geleistet werden können.
Ein Beispiel hierfür ist das Fulfillmentcenter im Rehrener Gewerbegebiet, in dem nach individuellen Anforderungen der Kunden diese Dienstleistungen erbracht werden. Um die Verpackung und den Vertrieb verschiedenste Produkte auf 1800 Quadratmeter Lagerfläche in Rehren kümmern sich derzeit, unter der Leitung von Jörg Steding, sechs Mitarbeiter. Auetals Bürgermeister Heinz Kraschewski und Landrat Jörg Farr zeigten sich bei einem Rundgang durch die Lagerhalle beeindruckt. "Was hier alles aus dem Auetal in die ganze Welt geht und wie hier Netzwerke geknüpft werden, ist fantastisch", freute sich Kraschewski. Dr. Hans-Ulrich Born von der Weserbergland AG dankte dem Gastgeber mit kleinen Präsenten aus der Region. Die mehr als 80 Gäste genossen im Anschluss an den Vortrag bei sommerlichen Temperaturen kulinarische Besonderheiten wie zum Beispiel eine China-Bratwurst, die eigens von der Schlachterei Schulte aus Hessisch Oldendorf kreiiert wurde. Einhellige Meinung in dieser lockeren Geschäftsatmosphäre: Internationalisierung, insbesondere in Richtung China, verspricht echte Potenziale für das Wachstum eines Unternehmens und soll künftig verstärkt in den Focus der Planungen rücken. Fotos: us