1. Der Gesellschaft etwas zurückgeben

    Gründungsfeier der Julius-Rodenberg-Stiftung im Ratskeller / Unterstützung benachteiligter Jugendlicher

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    RODENBERG (cr). "Alleine kann man manches erreichen, doch zusammen erreicht man mehr. Es ist einfach, Dinge zum Besseren zu verändern", so beschreibt Dr. h.c. Norbert Jahn seinen Leitgedanken. Schon lange hilft Jahn bedürftigen Familien und sieht die Förderung von Bildung als Investition in die Rendite. 2007, bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand, äußert er erstmals den Gedanken, mit dem er schon viel länger spielt: Das Gründen einer Stiftung. 2015 wird diese Vorstellung zu Realität und Jahn ruft die Julius-Rodenberg-Stiftung ins Leben. Mit einem Kapital von 75.000 Euro möchte Jahn der Gesellschaft etwas zurückgeben und sie an seinen geschäftlichen Erfolgen teilhaben lassen. Mitglieder des Stiftungsrates sind Jahns Sohn, Andreas Jahn, sowie ein noch nicht bestimmtes Mitglied aus dem Vorstand der Bürgerstiftung Schaumburg.

    Aus diesem Grund lud Jahn Familie und langjährige Freunde, Bürgermeister, Stadtrat und Ehrenringträger der Stadt Rodenberg nun in den Ratskeller zur Gründungsfeier der Stiftung ein. Julius Rodenberg, Ehrenbürger der Stadt Rodenberg und Namensgeber seiner Stiftung, beschreibt Jahn als geeignetes Zugpferd, das auszeichnet, was seine Stiftung erreichen will. Schulleiter Uwe-Jens Eberhardt der Julius-Rodenberg-Grundschule brachte den Versammelten die Persönlichkeit Rodenberg näher. Er erläuterte außerdem die Gemeinsamkeiten zwischen ihm und dem Stiftungsgedanken. Landrat Jörg Farr würdigt die Stiftung und betont, wie wichtig Stiftungen "großherziger Menschen" seien. Er verspricht, dass Stiftungsgelder keinesfalls Entlastungen für die Wirtschaft sind, sondern zusätzliche Unterstützung für Bedürftige bedeuten. Wie wichtig eine individuelle Stiftungshilfe sei, betont auch Stadtdirektor Georg Hudalla: "Der Gedanke einer Stiftung ist sehr wichtig und ermöglicht Hilfe, die auf einem formellen Weg nicht leistbar ist." Die Julius-Rodenberg-Stiftung will die Bereiche Erziehung, Bildung, Wissenschaft, Forschung, Jugendhilfe, Kultur und eine Entwicklung des bürgerlichen Engagements fördern. Im Vordergrund soll die Eingliederung benachteiligter Kinder und Jugendlicher in Gesellschaft und Berufsleben stehen. Rodenbergs Bürgermeister Ralf Sassmann beschreibt diese Vorgehensweise so: "Gutes für Leute tun, die in Zukunft Gutes tun werden." Jahns Beweggründe seien eine steinige Jugend gefolgt von einem erfolgreichen Werdegang. Er sieht das Potential in Kindern armer Herkunftsfamilien und hat den Wunsch es zu fördern. In feierlichem Rahmen will die Julius-Rodenberg-Stiftung nun jährlich zwei Preise vergeben. Dazu gehören zum einen eine Auszeichnung für Kinder und Jugendliche, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Zum anderen vergibt die Stiftung Stipendien für kulturelle, soziale und ausbildungsbezogene Weiterbildung sozial bedürftiger Personen. Jahn betont, dass jede Person, die eine Auszeichung oder einen Preis verdiene, dem Stiftungsvorstand vorgeschlagen werden könne. "Sie sprechen nicht darüber, Sie leben es", sagt Brigitte Naber, ehemalige Schulleiterin der Stadtschule Rodenberg. Bereits in der Vergangenheit habe Jahn bedürftige Schulen gefördert und durch die Stiftung wird er es auch in Zukunft tun. Zustiftungen sind ab einem Betrag von 1000 Euro möglich. Spenden, die sofort für satzungsmäßige Zwecke verwandt werden, sind in jeder Höhe möglich. Bankverbindung: Sparkasse Schaumburg, IBAN DE35 2555 1480 0313 4737 87, BIC NOLADE21SHG. Foto: mk

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