WUNSTORF (tau). Ab kommenden Sonnabend wird in Wunstorf Bundesliga gespielt. Die männliche A-Jugend der GIW tritt zu ihrem ersten Punktspiel im Sportforum Wunstorf gegen HSG Eider Harde an. Anpfiff ist um 17 Uhr. Zwei Stunden vorher, um 15 Uhr, wird die Mannschaft offiziell vorgestellt. Die Vorbereitung auf das Abenteuer Bundesliga war ein hartes Stück Arbeit, sagt Trainer und Jugendkoordinator Tobias Bentlage.
Beispiel Organisation der Heimspiele: Sie finden künftig, bis auf wenige Ausnahmen, im Hölty Sportforum statt. Dazu musste eine Genehmigung der Stadt zur Ausweitung des Fassungsvermögens der Spielstätte eingeholt werden, da der Verein mit vielen Zuschauern bei einzelnen Partien rechnet. Denn die Gegner haben klangvolle Namen. In der Staffel Nord der Jugendhandballbundesliga tummeln sich Teams der großen Vereine HSV Hamburg, SG Flensburg-Handewitt, SC Magdeburg oder THW Kiel. Das ist einfach hochkarätig, meint Bentlage. Er freut sich besonders auf ein Wiedersehen mit den Reinickendorfer Füchsen aus Berlin. Seit drei Wochen läuft die Vorbereitung. Die Mannschaft hat 21 Trainingseinheiten in 18 Tagen absolviert, bereits an einem Turnier in Bremen teilgenommen und im vor allem im Athletikbereich viel gearbeitet. Dazu arbeitet das Team mit den versierten Trainern Mark Sandmann und Martin Kussmann zusammen. Im Auftaktmatch gegen Eider Harde rechnet sich Bentlage durchaus Chancen für seine Mannschaft aus. Über die gesamte Saison gesehen, wird sich zeigen welche Konzepte erfolgversprechend sind. "Wir wollen die großen Mannschaften ärgern, müssen aber realistisch bleiben, was unsere eigentlichen Möglichkeiten betrifft", sagt Bentlage. Stolz ist er auf das Modell GIW, das auf eine konsequente Jugendarbeit setzt. Neun von 14 Spielern, die jetzt Jugendbundesliga spielen, haben ganz klein bei den Minis im Verein angefangen. Deshalb sieht Bentlage den Aufstieg der A-Jugend in die höchste deutsche Spielklasse auch als einen Erfolg des gesamten Vereins an. "Die GIW ist mehr als die A-Jugend. Das unterscheidet uns von anderen Clubs, die in einem größeren Umfeld ganz gezielt nach Spielern für ihre Jugendmannschaften suchen", so Bentlage. Foto: tau