1. Mit falschen Vorstellungen aufräumen

    Neue " Ausbildungsbotschafter" gehen in Lippe an den Start

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    Kreis Lippe. Jedes Jahr entscheiden sich über 40 Prozent der lippischen Abgangsschüler für eine Ausbildung in denselben zehn Ausbildungsberufen. Um wenig nachgefragte Berufsfelder bekannter zu machen und somit zu stärken, hat die Lippe Bildung eG 2011 das Projekt "Ausbildungsbotschafter"– kurz "Abb"– ins Leben gerufen. Als Partner unterstützen die Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, die IHK Lippe zu Detmold, die Agentur für Arbeit sowie die Dehoga Lippe das Projekt.

    Im Schuljahr 2015/16 geht jetzt die fünfte und insgesamt 18 Teilnehmer starke Gruppe Ausbildungsbotschafter in Lippe an den Start. Die entsprechenden Zertifikate haben die Jugendlichen im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Detmolder Kreishaus erhalten. "Ausbildungsbotschafter kommen auf Augenhöhe mit den Schülern ins Gespräch und berichten ehrenamtlich über ihren Ausbildungsberuf, ihren Betrieb, die Ausbildungsorte, Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten des Berufes oder wie sie auf den Beruf gekommen sind", erklärt die Projektverantwortliche Doris Hampel (Lippe Bildung eG). "Es ist toll, dass sich auch in diesem Jahr wieder so viele Jugendliche als Ausbildungsbotschafter haben schulen lassen. In diesem Zuge gilt natürlich auch den jeweiligen Arbeitgebern ein Dankeschön, die ihre jungen Mitarbeiter dafür freistellen. Das Projekt bietet eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten und hilft uns dabei, potenzielle Auszubildende für kleinere oder weniger bekannte Unternehmen zu interessieren", freut sich Lippes Landrat Friedel Heuwinkel. Und so funktioniert das Projekt: Auf der Internetplattform "www.ausbildungsbotschafter.de" können sich interessierte Auszubildende oder auch deren Arbeitgeber zunächst für das Projekt anmelden und werden dann vom Projektträger kontaktiert. Die kostenlose Fortbildung erfolgt dann im Rahmen einer zweitägigen Schulung mit Inhalten wie Teamtraining oder Präsentationstechniken. Bei erfolgreichem Abschluss der Fortbildung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat, mit dem sie sich dann ganz offiziell "Ausbildungsbotschafter" nennen dürfen. Die Vermittlung erfolgt dann ebenfalls über die Internetplattform. Interessierte Schulen können sich dort melden und ganz gezielt einen Beruf aussuchen, über den der Ausbildungsbotschafter berichten soll. Zwei Schulstunden lang kommt der Botschafter mit den Schülern ins Gespräch und gibt ihnen nützliche Tipps und Erfahrungen. Die Besuche sind für die Schulen kostenlos. "Mir hat die Tätigkeit sehr viel Spaß und Freude bereitet. Hinzu kommt, dass ich denke und hoffe, mit meinem Auftreten einige Schüler eventuell motiviert zu haben, sich für eine Ausbildung zu bewerben und sich in der Schule, insbesondere in den letzten beiden Jahren, etwas mehr anzustrengen", fasst Boris Koop zusammen, der als Auszubildender zum Oberflächenbeschichter bei der Firma Weidmüller in der abgelaufenen Runde des Projektes als Ausbildungsbotschafter unterwegs war. Fragen beantwortet Doris Hampel unter (05261) 2889568 oder "hampel@lippe-bildung.de".

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