BAD EILSEN/LANDKREIS (bb). Gemeinsam mit rund 100 Ehrengästen hat Samtgemeindebürgermeister Bernd Schönemann das gründlich sanierte "Palais im Park" feierlich eröffnet. Ein wahres Schmuckstück sei in Bad Eilsen entstanden, betonten mehrere der Gastredner bei dem Festakt im Julianensaal.
"Ein altehrwürdiges Gebäude, aber ausgestattet mit modernster Technik" stehe nun für Veranstaltungen in Bad Eilsen zur Verfügung, wie Schönemann betonte. Das Gebäude habe einen so hohen Renovierungsbedarf aufgewiesen, dass die Sanierung für die Samtgemeinde allein eigentlich eine Nummer zu groß gewesen sei. Umso wichtiger sei die Aufnahme ins Förderprogramm für Kleinere Städten und Gemeinden gewesen. So hätten Bund und Land jeweils ein Drittel der Baukosten von insgesamt rund 5,1 Millionen Euro getragen. Der Rat habe das Projekt stets mit großer Einmütigkeit unterstützt. Schönemann dankte den Handwerkern der rund 21 Gewerke und den Mitarbeitern des Ingenieurbüros Wehmeyer für die "glanzvolle Umsetzung". Landrat Jörg Farr erklärte, dass mit dem Palais im Park ein weiteres wichtiges Element in Bad Eilsen aufgewertet worden sei. Das Geld für die Sanierung, darunter auch Kreismittel und Beträge aus Leader-Förderung, sei gut angelegt, denn es sei ein "wirkliches Schmuckstück" entstanden. Objekte wie das Palais seien Kristallisationspunkte, die Gemeinschaft und Identität in der Bürgerschaft schaffen würden. "Geschichte bewahren und Zukunft prägen", dieses Motto sei mit der Sanierung umgesetzt worden. Der Landtagsabgeordnete Karsten Becker schloss sich dem Lob an. Um dem Strukturwandel zu begegnen, müssten Orte wie Bad Eilsen einen langen Atem beweisen, die sei bei der Sanierung des Palais erfolgt. Mit diesem und enger Zusammenarbeit verschiedener Ebenen habe eine "Perle unter den Veranstaltungszentren in der Region" geschaffen werden können. Der Bundestagsabgeordnete Maik Beermann hob die Bedeutung des Förderprogrammes hervor. Es sei entscheidend, auch Mittel zu investieren, um die Attraktivität des ländlichen Raumes zu erhalten. Noch auf der Bühne erhielt Beermann hautnah eine Kostprobe von der Qualität des "Palais" als kulturelles Veranstaltungs-Zentrum. Künstlerin Annette Pflug-Herdrich hakte Beermann unter und sang "Willst du mich küssen". Beermann tippte demonstrativ auf seinen Ehering, und vergab einen Handkuss.Foto: bb