1. Mütter jeder Nationalität willkommen

    "Runder Teppich" trifft sich in der Burgscheune

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    Horn-Bad Meinberg. Erziehung, Bildung, Förderung und Freizeitgestaltung – das sind Themen, die Mütter in und aus aller Welt interessieren. Seit kurzem bietet das Projekt "Runder Teppich" Frauen aus Horn-Bad Meinberg die Möglichkeit, sich in familiärer Atmosphäre auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Die vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) des Kreises Lippe und der Stadt Horn-Bad Meinberg ins Leben gerufene Selbsthilfegruppe für Mütter trifft sich an jedem zweiten Donnerstag in der Burgscheune Horn – das nächste Mal am 10. September ab 9 Uhr.

    Das Kommunale Integrationszentrum hat sich auf die Fahnen geschrieben, Brücken zu bauen und Menschen mit Migrationshintergrund stärker in die Gesellschaft einzubinden. "Der Schlüssel zu einer gelungenen Integration ist Bildung. Denn Bildung sichert den Zugang zum Arbeitsmarkt, und Arbeit bedeutet gesellschaftliche Teilhabe", erläutert Alexandra Steeger, Leiterin des Integrationszentrums. "Wenn wir Kinder aus Zuwandererfamilien fördern wollen, müssen wir aber immer die Eltern mit ins Boot holen. Deshalb ist die eigentliche Frage immer: Wie erreichen wir die Eltern?" In Horn-Bad Meinberg gibt es dafür jetzt den "Runden Teppich". Die Teilnehmerinnen können sich hier neben Erziehungs- und Alltagthemen auch über Bildung und Weiterbildung sowie über Möglichkeiten zur Förderung oder Freizeitgestaltung informieren. Begleitet werden die regelmäßigen Treffen durch drei Gruppenleiterinnen, die sich durch mehrjährige Erfahrung und eine Weiterbildung in kooperativer Beratung auszeichnen. Sie haben selbst Migrationshintergrund und sollen die Hemmschwelle für interessierte Mütter senken. Angesprochen sind ausdrücklich auch Mütter ohne Migrationshintergrund: Ob nun deutsche Mütter, die neugierig auf andere Kulturen sind, oder Mütter mit Migrationshintergrund, die ihre Deutschkenntnisse verbessern wollen – in der Gruppe sind alle willkommen. Dass das Konzept aufgeht, zeigte sich bei der Auftaktveranstaltung. "Wir haben mit etwa 30 Personen gerechnet. Tatsächlich kamen aber über 60! Es waren sowohl deutsche darunter als auch Frauen aus Tunesien, Syrien, dem Kosovo und ganz vielen anderen Ländern. Die jüngste war 20 Jahre alt, die älteste 87", war Margit Monika Hahn begeistert. Sie koordiniert das Projekt und ist beim Integrationszentrum zuständig für frühkindliche Bildung und Familienbildung. "Ich freue mich, in unserer Burgscheune eine so bunt gemischte Gruppe zu treffen. Hier können die Frauen ganz unterschiedlicher Nationen Kontakte knüpfen und Freundschaften aufbauen. Die Verständigung miteinander, ganz gleich welcher Nation: Das ist ein wichtiger Grundstein für gelingende Integration", begrüßte Bürgermeister Eberhard Block die Teilnehmerinnen der Auftaktveranstaltung. Weitere Infos und zu den Treffen gibt Margit Monika Hahn unter (05231) 62-1025 oder "m.hahn2@kreis-lippe.de".

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