1. 40 Jahre Polizei Wunstorf

    Polizeihauptkommissar Dirk Ludwig geht in den Ruhestand

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    WUNSTORF (gi). Als Dirk Ludwig vor über 50 Gästen im Gemeinschaftshaus Haste die Ruhestandsurkunde aus der Hand seines Dienststellenleiters Dirk Hallmann sichtlich gerührt in Empfang nahm, ist bei der Polizei Wunstorf eine Ära offiziell zu Ende gegangen. Der 61-Jährige war seit dem 1. Oktober 1974 und damit über 40 Jahre Angehöriger der Dienststelle und kannte sein Revier wie kaum ein anderer. Der gebürtige Braunschweiger und Vater von drei erwachsenen Kindern war im Alter von gerade 20 Jahren nach Wunstorf gekommen. Als Polizeioberwachtmeister gestartet, ging er nun als Polizeihauptkommissar und Dienstschichtleiter in Pension. Als Ludwig sich für die Polizeilaufbahn entschied, belastete die Rote Armee Fraktion um die sogenannte Baader-Meinhoff-Bande die Arbeit der Polizei. Beamte mit Maschinenpistolen bestimmten das Bild in der Öffentlichkeit. 1974 war er, wie viele andere Polizisten und Feuerwehrleute, bei der großen Waldbrandkatastrophe in der Heide eingesetzt und erhielt dafür eine Gedenkmedaille. Dirk Ludwig rettete 1982 einen Suizidenten von dem 30 Meter hohen Schornstein der Nordcement und zehn Jahre später einen drei Wochen alten Säugling vor dem Erstickungstod und wurde dafür belobigt. Dirk Ludwig und seine Frau Marianne hatten das Gemeinschaftshaus liebevoll mit Uniformteilen und Gebrauchsmaterialien aus 40 Jahren Polizeigeschichte ausgestaltet und viele Ehemalige, unter ihnen der langjährige Dienststellenleiter Horst Blümel, erinnerten sich gern an die gemeinsamen Dienstzeiten. Dirk Hallmann richtete seinen ausdrücklichen Dank nicht nur an den jungen Ruheständler, sondern auch an seine Frau Marianne: "Sie haben Ihrem Mann in den vielen Jahren immer zugehört, ermutigt, wenn es notwendig war, den Rücken gestärkt und immer auch mal den Kopf zurecht gesetzt. Dafür gilt auch Ihnen ein besonderer Dank". Die Ludwigs wollen sich jetzt die Welt ansehen und den Ruhestand genießen. Foto: privat

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