RINTELN (ste). Beim "Tag des Friedhofs" am Samstag, 19. September, findet von 10.30 bis 17 Uhr auf dem Seetorfriedhof wieder ein umfangreiches Programm statt, ausgerichtet und organisiert von der Stadt Rinteln und dem Hospizverein. Unter anderem mit dabei Dipl. Designerin Gela Hecking-Kühl mit ihrer Ausstellung von Charatüchern. Die Designerin wird persönlich anwesend sein und ihre Arbeit erklären. Ein Charatuch ist ein sehr individuell gestaltetes, auf einem Webstuhl handgewebtes Trauertuch, eine Erinnerung an die "letzte Reise". Bei der Beerdigung schmückt das Charatuch den Sarg oder die Urne und wird dann am Ende der Zeremonie den Angehörigen überreicht.
Das Charatuch ist eine mögliche Antwort auf die immer mehr zunehmende Form der anonymen Bestattung und kann einen Beitrag zur Bewältigung der Trauer und zur Freundschaft mit dem Leben geben. Außerdem gibt es beim "Tag des Friedhofs" auch noch "Musik für den Augenblick" als Streicheleinheiten für die Seele. Die Ernestinum Bigband wird ein Konzert und kleine Denkanstöße geben, denn, so weiß man beim Hospizverein: "Friedhöfe sind Erinnerungsorte und auch Musik schafft es, Erinnerungen wach zu rufen." Ein Friedhof muss nicht zwangsläufig nur ein trauriger Ort sein. "Unser Friedhof ist ein Ort, an dem man sich auch an schöne Zeiten erinnern kann."Foto: privat